Also sagen wir es so: Wegen seiner praktischen Talente legt man sich die Kombiversion des Mercedes CLA nicht zu. Und dennoch fährt der Sprössling der A-Klasse-Familie auf der Erfolgsspur - vor allem in den USA. Das kann man verstehen, denn erstens hat Mercedes ja nie etwas von Kombi gesagt - das Modell heißt Shooting Brake und wohlweislich nicht T-Modell.

Und außerdem: Wenn man in diesem Format mehr Platz braucht, haben die Stuttgarter ja noch den SUV GLA und die B-Klasse im Programm.

Und zweitens liegen Kombis heutzutage ja hauptsächlich im Trend, weil sie das Image des allzeit bereiten, sportiven Kerls im Gepäck haben. Und nicht etwa, weil man den Platz wirklich dringend braucht. Insofern sieht der CLA Shooting Brake primär gut aus und fährt sich knackig, aber nicht unkomfortabel.

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Mit der Modellpflege hat Mercedes den Innenraum aufgemöbelt
Mit der Modellpflege hat Mercedes den Innenraum aufgemöbelt © OLIVER WOLF

Passend dazu haben die Stuttgarter den Innenraum aufgemöbelt. Anfreunden kann man sich auch mit dem Vierzylinder-Benziner, der mit seinen von einer Siebengangautomatik verwalteten 211 PS nichts anbrennen lässt.

Der Kofferraum des Shooting Brakes fasst bis zu 1354 Liter
Der Kofferraum des Shooting Brakes fasst bis zu 1354 Liter © OLIVER WOLF

Und wenn wirklich einmal etwas Großes zu verladen wäre, packt der Shooting Brake bis zu 1354 Liter in den Kofferraum. Das Problem ist da schon eher, es durch die schmale Öffnung hineinzubekommen. Da wäre zum einen die winzige Luke, durch die man das Gepäck über eine hohe Ladekante in den Kofferraum einfädeln muss, das dann auf einer nicht ganz Ebenen Ladefläche (Achtung Stufe!) zum Liegen kommt. Schön, dass ein schwäbisches Auto ein bisschen unvernünftig sein darf.