Ja, auch die erst im Jahr 2017 unter dem Dach von Renault wiederbelebte französische Sportwagenmarke Renault wird vollelektrisch. Das hat Alpine dieser Tage deutlich unterstrichen - und zwar mit einem hauseigenen Umbau des aktuellen, fossil betriebenen Modells A110 auf E-Antrieb. Und pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum der Marke obendrein.
E-ternité - also Ewigkeit - taufen die Franzosen das Einzelstück, weil die Elektrifizierung laut Renault-Boss Luca de Meo den Namen Alpine für immer bewahren soll. Für die technischen Komponenten griffen die Techniker ins Konzernregal, konkret etwa zu den Batteriemodulen des Renault Megane E-Tech - einen ersten Testbericht können Sie hier lesen.
Vier sitzen über der Vorderachse, acht über der hinteren. Trotz Batterien im Bauch bringt es die Alpine auf respektables ein Leergewicht von 1378 Kilogramm. Die treffen auf einen E-Motor mit einer maximalen Leistung von 178 kW (242 PS) und 300 Newtonmetern Drehmoment, der für besonders schnellen Antritt mit einem eigens entwickelten Getriebe kombiniert wurde. Beim Sprint schenken sich die Version mit Verbrenner (4,4/4,2 s) und der Stromsportler (4,5 s) nur Zehntel.
Eine offene Version der Alpine A110 war ursprünglich geplant, konnte aber nie umgesetzt werden. Beim Prototypen sorgen die Entwickler zumindest für teilweise Offenheit in Form von zwei Dachschalen aus Verbundwerkstoffen, die sich herausnehmen lassen.
Am Ende wird die Angelegenheit technisch aber wohl deutlich anders aussehen, denn die elektrische Alpine wird gemeinsam mit der britischen Sportwagenschmiede Lotus entwickelt. Übrigens soll die Modellpalette von Alpine künftig mehr als nur ein Coupé umfassen, sondern auch einen Vertreter in der Kompaktklasse und ein SUV.