Im Sommer hat die britische Sportwagenschmiede Lotus mit dem Emira sein letztes Modell mit Verbrennungsmotor angekündigt. Der Sportwagen steht auf einer von vier technischen Plattformen, auf denen Lotus in die Zukunft fahren will: eine schlanke für Sportwagen, eine für Hypercars und eine für „Lifestyle-Fahrzeuge“, wie die Briten das so schön nennen. Klingt nicht nur gefährlich nach SUV, ist es auch.

2022 wollen die Briten ein SUV vorstellen, dass auf den internen Codenamen Type 132 hört. 2023 folgt ein viertüriges Coupe, 2025 ein weiteres SUV und schließlich ein Sportwagen, der gemeinsam mit Alpine entwickelt wird. Allesamt elektrisch, versteht sich.

Firmengründer Colin Chapman wäre über beide Ankündigung wohl nicht „amused“ gewesen. Der gleichermaßen geniale Konstrukteur wie katastrophale Geschäftsmann war der Hohepriester des Leichtbaus – deren gewichtigste Gegenspieler schwere Batterien von Elektroautos sind und das Konzept SUV per se sind.

Aber der sitzt bei Lotus nun einmal schon lange nicht mehr am Steuer:  Weil der britische Autobauer Lotus künftig Porsche in China Konkurrenz machen will, soll 2022 mit der Produktion von 2000 Kompakt-SUV in Wuhan begonnen werden, sagte Vorstandschef Feng Qingfeng der Nachrichtenagentur Reuters.

Bis 2023 wolle das Unternehmen in Besitz von der chinesischen Geely und Etika Automotive aus Malaysia in dem im Bau befindlichen Werk die Produktion auf 20.000 Autos hochfahren.  Zudem sei die Eröffnung von bis zu 70 Verkaufsstellen in China bis 2024 geplant. Allein 20 davon will Lotus im kommenden Jahr aufmachen.

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