Der Kia Sportage geht in seiner fünften Auflage neue Wege: zumindest zwei unterschiedliche gleichzeitig, um genau zu sein. Die Version für den Rest der Welt haben die Koreaner schon im Sommer präsentiert, jetzt folgt das speziell auf den europäischen Markt zugeschnittene Modell, das ab Anfang 2022 ausgeliefert werden soll.
Beide tragen ein markant geschnittenes Gesicht mit LED-Tagfahrlicht in Bumerang-Form. Aber während der Erdenbürger deutlich gewachsen ist, orientiert sich der europäische Sportage bei den Abmessungen weitgehend am Vorgängermodell (4515/1865/1645 mm L/B/H, Radstand 2680 mm). Dennoch geht es im Innenraum jetzt luftiger zu, der Kofferraum fasst fürderhin je nach Antriebsvariante 591 bis 1780 Liter.
Je nach Antriebsvariante – das ist natürlich ein Code dafür, dass der Koreaner erstmals auch als Hybrid- und Plug-in-Hybrid angeboten wird und der Akku ein bisschen am Stauraum knabbert. Bei der Plug-in-Version greifen ein 1,6-Liter-Turbobenziner (180 PS), ein Elektromotor (66,9 kW) und eine Lithium-Ionen-Polymer-Akku (13,8 kWh) zusammen und erwirtschaften eine Systemleistung von 265 PS.
Der Benziner ist auch in der Hybrid-Version am Werk, der hier mit einem 44,2-kW-Elektromotor und einem kleineren Akku mit 1,49 kWh kombiniert ist. Die Gesamtleistung liegt hier bei 230 PS. Mit 150 und 180 PS tritt der 1.6 T-GDI auch als Mild-Hybrid mit 48-Volt-Bordnetz auf. Das ist auch in der stärkeren Version des 1,6-Liter-Turbodiesels (115/136 PS) mit von der Partie. Neben Frontantrieb wird es auch Allrad geben.
Im Cockpit sehen wir ein gewölbtes Panoramadisplay mit zwei Bildschirmen, das seitlich von den Lüftungsdüsen flankiert wird. Das rechte Display ist ein 12,3 Zoll großer Touchscreen, über den sich unter anderem die Funktionen des Infotainments steuern lassen, das linke bildet die digitalen Armaturen ab.