Renault rückt den Rhombus zurecht: Der neue Clio, der seine Publikumspremiere am 5. März auf dem Genfer Autosalon gibt, trumpft in seiner fünften Generation mit einem größeren und weiter nach unten gezogenen Kühlergrill auf, in dem das charakteristische Logo der französischen Marke prangt. Es wird flankiert von LED-Scheinwerfern und den Tagfahrlichtern in der für Renault typischen C-Form.
Was gleich ins Auge sticht, sind die scharf gezeichnete Sicke im unteren Drittel der vorderen und hinteren Tür, das Wegfallen der schwarzen Schutzleisten des Vorgängers sowie der neu gestaltete Heckscheibenausschnitt. Die Rücklichter sind erstmals komplett in LED-Technik ausgeführt. Die Neuauflage ist 14 Millimeter kürzer, soll aber im Innenraum mehr Platz bieten als das gerade noch aktuelle Modell. Die Karosserie liegt 30 Millimeter tiefer, was mit den angebotenen 17-Zöllern dann schon ziemlich selbstbewusst aussieht.
Der Kofferraum bietet mit 391 Litern das größte Volumen seiner Klasse. Dazu kommen 26 Liter Stauraum im Interieur, verteilt auf verschiedene Fächer und Ablagen. Technisch basiert der neue Clio als erstes Modell auf der neu entwickelten CMF-B Plattform der Allianz Renault, Nissan und Mitsubishi. Damit verfügt er über eine Elektrik- und Elektronikarchitektur, die den Einsatz neuester Technologien erlaubt: Insofern wird es vom Kleinwagen erstmals eine Hybridversion geben. Und auch in puncto Assistenzsysteme soll der Franzose auftrumpfen.
Im Innreren wartet die fünfte Auflage des seit 2013 meistverkauften Fahrzeugs seiner Klasse wartet mit einem Superlativ auf: Dem größten Touchscreen seiner Klasse, der unübersehbar hochkant im Cockpit prangt. Über den 9,3-Zoll-Bildschirm lässt sich das Infotainmentsystem „Easy Link“ steuern. Eine weitere Neuheit ist das individuell konfigurierbare Kombiinstrument, das die analogen Instrumente ersetzt. Je nach Ausstattung steht eine Variante im 7-Zoll- oder 10-Zoll-Format zur Verfügung.
Der wellenförmige Schwung des Cockpits sorgt für den Eindruck zusätzlicher Breite, was durch die waagrecht geschnittenen Lüftungsdüsen in der Mitte und an den äußeren Enden des Instrumententrägers noch verstärkt wird. Direkt unterhalb des Zentraldisplays sind ergonomisch günstig Bedientasten im Klavierstil angeordnet. Darunter wiederum befindet sich das Bedienfeld die Klimaanlage.
Die Mittelkonsole höher positioniert, der Schalthebel fällt kürzer aus und eine elektronische Parkbremse macht den Handbremshebel obsolet. Durch ihre höhere Position ist sie ergonomisch noch günstiger platziert. Stattdessen gibt es mehr Staufächer und eine Ablage zum induktiven Laden. Die Konsole verfügt über eine seitliche Verkleidung sowie einen beleuchteten Rand und lässt sich je nach Ausstattungsniveau personalisieren.
Die Sitze haben längere Auflageflächen und ausgeprägtere Seitenteile, neu geformte, schmalere Kopfstützen sorgen für bessere Sicht nach hinten und ein großzügigeres Raumgefühl auf den Fondplätzen. Wie beim Vorgängermodell können die Kunden mit einem reichhaltigen Personalisierungsprogramm den Look von Mittelkonsole, Instrumententräger, Türverkleidungen, Lenkrad und Armstützen individuell bestimmen. Das Interieur wird mit Soft-Touch-Anmutung und Zielelementen in satiniertem Chrom aufgewertet werden.
Mit dem Start der neuen Generation stellt Renault erstmals auch die optisch schnelle Variante Clio R.S. Line vor, die die GT-Line ablöst. Die ist äußerlich am Luftleitblech zwischen den Kühlluftöffnungen erkennbar oder dem Kühlergrill im Wabenmuster. Der Innenraum ist mit Sportsitzen, Akzenten in Carbonoptik, das Sportlenkrad, Aluminium-Pedalerie und rote Kontrastelementen ausstaffiert.