Die Vorschusslorbeeren für den neuen Fünfer-BMW waren beachtlich: hoher Digitalisierungsgrad, perfekte Sensorüberwachung und teilautonomes Fahren inklusive. Und, damit man sieht, wie gscheit die Autos werden: Dieser 5er wird in Zukunft über Bewegungsdaten anderer Verkehrsteilnehmer (Handy etc.) und spezielle Algorithmen errechnen können, wo am wahrscheinlichsten sich ein Parkplatz auftut.
Aber wie fährt sich der Fünfer, der bei Magna in Graz gebaut wird, im klassischen Sinn?

Es ist immer noch ein BMW. Straff abgestimmt, keine Sänfte. Spürbar bei der Fahrdynamik ist vor allem, wie stark der 5er abgespeckt hat. Auch im Vergleich zur unmittelbaren/vergleichbaren Konkurrenz ist der 5er klar leichter. In der neuen 5er-Serie kann die Gewichtsersparnis im Vergleich zum Vorgänger bis zu 100 Kilogramm betragen.

Das mit exzellenten Komponenten ausgestattete Fahrwerk spielt sich dann regelrecht mit dem Gewicht. Das Einlenken erfolgt im Präzisionsmodus, man spürt das Auto auch ganz gut. Bestwerte gibt’s außerdem beim Luftwiderstandsbeiwert und dem niedrigen Fahrzeugschwerpunkt. Auch die Bremsen greifen sehr beherzt zu.

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Motorisch ist der 530d der Hammer: Die Achtgangautomatik arbeitet in jedem Schaltmodus perfekt, der Verbrauch hält sich absolut im Rahmen – nicht selbstverständlich für 265 PS und 620 Newtonmeter Drehmoment. Aber diese Kraft braucht auch den Allradantrieb für das volle Fahrvergnügen.

Der neue 5er ist in allen Kategorien etwas gewachsen, im Fond findet man etwa mehr Platz für die Beine. Aber für ein Auto in dieser Größe ist er nach wie vor kein Platzwunder.

Was den Hightech-Einsatz und die vielen Helferlein im Alltag betrifft, damit muss man sich beschäftigen, dann findet man in die Systemlogik. Aber viel schöner ist sowieso: einfach fahren.