Sieht man davon ab, dass Mitsubishi vor einem Jahr unter das Dach des japanischen Mitbewerbers Nissan schlüpfte, ist es ziemlich ruhig um die Traditionsmarke geworden. Vor fünf Jahren, also 2012, stellte der Hersteller zuletzt ein neues Modell vor. Doch im Jubiläumsjahr - 100 Jahre - starten die Japaner durch und sprechen von einer Wende, die Mitsubishi beim Absatz beflügeln und zügig über eine Million Fahrzeuge pushen soll.

Vor allem aber wollen die Japaner weg von der Beliebigkeit der Vergangenheit. Dafür garantieren soll jener Mann, der fast 40 Jahre lang für das Styling von Nissan verantwortlich war und jetzt - 66-jährig - Mitsubishi optisch auf die Sprünge helfen soll. Mit dem Eclipse Cross zeigt Tsunehiro Kunimoto, wohin die Reise der Marke geht.

© MITSUBISHI

Und Mut kann man der japanischen Designer-Legende, die für Nissan Würfe wie den Skyline oder den Qashqai schuf, nicht absprechen. Fakt ist, dass das kompakte coupéhafte SUV polarisiert, was - so Kunimoto - durchaus gewollt und Teil der neuen Designstrategie ist. Der Eclipse Cross, mit einer Länge von 4,4 Metern zwischen dem ASX und dem Outlander positioniert, fährt eine scharfe Linie: Es gibt eine mächtige Front, charakteristische Linien an den Seiten und hinten eine geteilte Heckscheibe, die nicht jedermanns Geschmack ist, aber für eine Unverkennbarkeit sorgt.

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Mitsubishi offeriert zwei Motoren und drei Getriebeversionen, ein erstes Händeschütteln wurde der neu entwickelte 1,5-Liter-Turbobenziner mit 163 PS, Allrad und CVT-Getriebe. Wobei man sich mit der stufenlosen Automatik durchaus anfreunden kann, sofern man sich der acht virtuell hinterlegten Fahrstufen bedient, die manuell über die Schaltwippen am Lenkrad abzurufen sind. Das Fahrwerk ist auf der komfortablen Seite, das Platzangebot okay. Erstmals gibt es ein Head-up-Display, der Bildschirm wird über ein Touchpad bedient. Los geht es erst im Jänner. Der Diesel kommt Mitte 2018, eine Hybridversion zeitnah.