Jaguar stellt der Limousine XF wieder einen Kombi zur Seite, der auf den Namen Sportbrake hört. Und der ist nicht nur schön, sondern auch praktisch: Das Kofferraumvolumen von 565 Liter lässt sich durch das Umlegen der Rückbank im Verhältnis 40:20:40 auf 1700 Liter steigern, ohne dass dabei eine Stufe entsteht. Sind die Lehnen entweder per Entriegelungshebeln im Kofferraum oder an den Sitzen selbst umgelegt, passen bis zu zwei Meter lange Gegenstände in das Cargodeck. Ein Trennnetz, vier Verzurrösen am Kofferraumboden und bündig angebrachte Schienen dienen zur sicheren Fixierung schwererer Gegenstände. Der Kofferraum fasst auch sperrige Gegenstände und ist sogar groß genug, um einen ganzen Kühlschrank aufzunehmen.

Die aus einem Stück in einem Polymer-Material gefertigte und auch per Fußschwenk unter dem hinteren Stoßfänger aufschwingene Hecklappe weist eine Öffnungsbreite von 1061 Millimetern auf. Als praktisches Detail ist eine LED-„Pfützenleuchte” integriert, die bei geöffnetem Kofferraum den Bereich unmittelbar hinter dem Sportbrake beleuchtet. Die Dachreling kann eine maximale Last von 100 Kilogramm schultern.

Die serienmäßige Niveauregulierung qualifiziert ihn auch zum Zugfahrzeug. Die maximale Anhängelast beträgt 1,9 bis 2 Tonnen. Eine Anhängerkupplung steht entweder in einer manuell abnehmbaren oder elektrisch ausfahrbaren Variante zur Wahl. Bereits ab Werk installiert ist in allen Modellen die Anhänger-Stabilitätskontrolle.

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Die Einstiegsmotorisierungen für den XF bilden zwei 2-Liter-Turbodiesel mit 163 und 180 PS, die ein maximales Drehmoment von 380 beziehungsweise 430 Newtonmetern generieren und mit einem manuellen Sechsgang- oder einer Achtstufen-Automatik kombinierbar sind. Der schwächere glänzt mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,5 Litern auf 100 Kilometern und einem CO2-Ausstoß von 118 g/km. Der neue Selbstzünder mit 240 PS und 500 Newtonmetern Drehmoment markiert die Spitze der Vierzylinder-Selbstzünder-Fraktion (5,8 Liter/100 km, 153 g/km CO2).

Für Kunden und solche, die oft schwere Lasten ins Schlepptau nehmen, steht zusätzlich ein 3-Liter-V6-Diesel mit bis zu 700 Newtonmetern Drehmoment bereit (5,7 l/100 km, 149 g/km). Benzinerseitig begnügen sich die Briten mit einem 2-Liter-Vierzylinder mit 250 PS (6,8 l/100 km, 155 g/km CO2). Das maximale Drehmoment von 365 Newtonmetern liegt zwischen 1200 und 4500 Umdrehungen an.

Das formidable Achtstufen-Automatikgetriebe von ZF ist für alle Modelle serienmäßig im Angebot, die Sechsgang-Handschaltung bleibt dem Einstiegsmotor vorbehalten. Der kleine Diesel ist auch der einzige in der Palette, der nicht mit Allradantrieb kombiniert werden kann.

So viel zur Arbeit, jetzt zum Vergnügen: Zu den Optionen für den Sportbrake zählen ein vollfarbiger und virtueller 12,3-Zoll-TFT-Instrumeneinsatz, bis zu 20-fach verstellbare Sitzen samt elektrisch verstellbaren Kopfstützen oder Ionisierung der Innenraumluft. Die Sonnenblende des 1,6 m2 großen Panoramadachs lässt sich per Gestensteuerung bedienen – eine Wischbewegung mit der Hand genügt.

Für den Sportbrake bietet Jaguar zwei Infotainment-Systeme an: Das Basissystem „Touch“ nutzt einen 8 Zoll großen Touchscreen und verfügt über eine Spracherkennungsfunktion. Die Ausbaustufe ist „Touch Pro“ mit einer Bildschirmdiagonale von 10 Zoll. Die optionale Dual View-Technologie macht es möglich, dass der Fahrer zum Beispiel Informationen zur Routenführung einsieht, während der Beifahrer eine DVD genießt. Bei Annährung auf 200 Meter an das Navigationsziel gewährt der Arrival Modus eine interaktive 360-Grad-Ansicht des Zielortes – und gibt sogar Tipps für den nächsten freien Parkplatz.

Der Kombi ist auf Wunsch mit dem „Activity Key“ zu haben. Das stoß- und wasserfeste sowie gummierte Armband besitzt einen integrierten Transponder. Über ihn es ist möglich, zur Ausübung von Outdoor-Aktivitäten die eigentliche Fernbedienung im Auto zurückzulassen.

Fahrassistenzsysteme wie ein autonomer Notfall-Bremser, ein selbsttätig gegenlenkender Toter-Winkel-Assistent oder ein erweitertes Parkhilfe-Paket tragen zur Sicherheit bei. Die Stereokamera an Bord erfasst Fahrbahnmarkierungen, wovon sowohl der Spurhalteassistent mit Aufmerksamkeitsassistent als auch der Spurverlassenswarner profitieren. Die adaptive Geschwindigkeitsregelung Adaptive Cruise Control verfügt als Zusatzfunktion über den Stauassistenten. Er reduziert den Stress bei langsamen Kolonnenfahrten, indem zum vorausfahrenden Fahrzeug immer ein sicherer Abstand gehalten wird. Und er kann bei Stop & Go-Situationen das Fahrzeug automatisch bewegen.

Der Jaguar XF Sportbrake ist ab sofort bestellbar und wird ab Oktober ausgeliefert. Die Preise beginnen bei 46.310 Euro.