Mehr Leistung und Drehmoment bei immerhin sechs Prozent weniger Verbrauch und zehn Kilogramm geringerem Gewicht. So lautet die Formel für den neuen 1-Liter-Turbobenziner, der im Škoda Fabia und dem Schwestermodell Combi seinen Einstand gibt. Der Dreizylinder ersetzt das bisher eingesetzte 1,2-Liter-Aggregat mit vier Zylindern.
Die Leistung der Einstiegsversion mit manuellem Fünfgang-Getriebe liegt bei 95 PS, das Drehmoment bleibt unverändert bei maximalen 160 Newtonmetern. Der Verbrauch der Limousine und des Kombi hingegen sinken von 4,6 (105 g) auf 4,3 l/100km (99 g CO2/km).
Das stärkere 1-Liter-Aggregat mit Sechsgang-Handschaltung leistet – wie der 1,2-Liter-Vorgänger – 110 PS, das Drehmoment erhöht sich aber von 175 auf 200 Newtonmeter. Am deutlichsten wird die verbesserte Elastizität in Verbindung mit dem optional erhältlichen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Verbrauch sinkt je nach Getriebe um 0,3 bzw. 0,1 Liter (101/104 g CO2/km). Die Aluminiumkolben und Schmiedepleuel sind so ausbalanciert, dass der Motor besonders reibungsarm, ruhig und kultiviert laufen soll und sich die sonst unter Dreizylindern weit verbreitete Ausgleichswelle spart.
Seit seinem Marktstart 2014 hat die nunmehr dritte Auflage des Fabia gemessen an seiner Klasse eine stolze Anzahl von Assistenzsystemen an Bord. Da wären zum Beispiel die elektronische Querdifferentialsperre XDS+, der optionale Frontradar-Assistent verringert das Risiko von Auffahrunfällen mit Notbremsfunktion. Für die neuen Dreizylinder-Versionen ist auch die automatische Distanzreglung erhältlich. Diese hält den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bis zu einer Geschwindigkeit von 160 km/h konstant. Die Multikollisionsbremse bremst den Fabia nach einem Unfall automatisch ab, um Folgeschäden zu vermeiden. Die Müdigkeitserkennung warnt den Fahrer bei nachlassender Konzentration, der Speedlimiter vor zu flottem Unterwegssein.
Die Smart-Link+-Schnittstelle spielt ausgewählte Smartphone-Apps inklusive Navigation auf das Display des Infotainment-Systems. Die integrierte SmartGate-Funktion macht es möglich, Fahrzeugdaten auf dem Smartphone abzubilden, dort zu speichern und mobil zu nutzen. Die Passagiere sind jetzt dank der neuen Connect-Dienste „always on“, wenn sie mögen. Sie bestehen aus Infotainment- und den Care-Connect-Diensten, darunter Verkehrsinformationen, die den Verkehrsfluss auf der gewählten Route in Echtzeit darstellen und Ausweichrouten vorschlagen. Zu den weiteren Diensten zählen unter anderem Informationen über Tankstellen, freie Parkplätze, Nachrichten und Wetter.
Der Datentransfer erfolgt über eine fest im Fahrzeug integrierte SIM-Karte. Das Angebot umfasst den automatischen Notruf (Emergency Call), der nach Auslösen eines Rückhaltesystems automatisch die Verbindung zu einer Notrufzentrale herstellt oder auch manuell bedient werden kann. Oder den Pannenruf, mit dem bei Bedarf Hilfe organisiert oder Fragen zur Fahrzeugtechnik beantwortet werden. Zudem werden servicerelevante Daten rechtzeitig vor einem Wartungstermin an die Škoda-Werkstatt übermittelt.
Über die Connect-App auf dem Smartphone kann der Fahrer jederzeit aus der Ferne Informationen über den Schließzustand von Fenstern, Türen oder Schiebedach sowie den verbliebenen Kraftstoffvorrat abrufen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Navigationsziele an das Automobil zu senden oder sich auf dem Smartphone die aktuelle Parkposition des Fahrzeugs anzeigen zu lassen.