Es ist das wichtigste und umkämpfteste Segment des Autogeschäfts, und nahezu jeder Hersteller will sich vom üppigen Kuchen ein Stück abschneiden. Und Kia hat keine Scheu davor, sich mit dem Rio in seiner vierten Generation mit den Platzhirschen anzulegen.

Dementsprechend selbstbewusst streckt der koreanische Kleinwagen seine markentypische Tigernase in den Wind: Einen Hauch länger (jetzt: 4,06 Meter) und breiter (1,45 m) geworden, ist der Rio schon rein stilistisch ein ziemlich attraktiver Hecht im Karpfenteich. Auch drinnen macht der Korea-Polo schnell gute Laune und zeigt quer durchs Cockpit Reife, es gibt viel Luft, ordentliche Sitze und auch im Fond sind wir schon enger gesessen.

Auf der Motorenseite machte der Einliter-Dreizylinder mit 100 PS den besten Eindruck auf uns, der Turbo-Direkteinspritzer legt wirklich beherzt und sanft knurrend los. Fünf Sterne vergeben wir für Fahrkomfort, Lenkung und Ausstattung: Als erstes Fahrzeug seiner Klasse kommt der Rio mit Notbremsassistent inklusive Fußgängererkennung. In der Pipeline: DSG, eine Sportversion und ein Rio-SUV, das im September auf der IAA zu sehen wird.