2013 ist der 3er BMW bekanntlich nicht mehr als Coupé oder Cabrio zu haben. Diese Rollen bekleidet seither der 4er, den es als dritten im Bunde auch als Gran Coupé gibt. Jetzt folgt für das Trio eine Modellpflege: Zu erkennen ist der Jahrgang 2017 an der neuen Frontgestaltung mit durchgehendem, zentralen Lufteinlass. Serienmäßig sind jetzt Bi-LED-Scheinwerfer und auch LED-Nebelscheinwerfer an Bord. Sprichwörtlicher Lichtblick bei allen Modellen der Baureihe sind die als Sonderausstattung erhältlichen adaptiven Voll-LED-Scheinwerfer.
Die neue, erhöhte Position der Reflektoren im Heck reduziert optisch die wahrgenommene Höhe. Ebenfalls neu ist die Form der Leiste, die in den Modellen Sport Line und Luxury Line die Reflektoren miteinander verbindet. Die umgestalteten Heckleuchten verleihen dem überarbeiteten 4er eine technoide Heckansicht. Die Blinker besitzen jetzt eine vergrößerte Leuchtenfläche.
Der Innenraum wurde mit zahlreichen Details aufgemöbelt. So sind die Bereiche um die Luftausströmer und die Bedienfelder in den Türen nun mit Galvanikspangen versehen. Die Bedienelemente für die Klima- und Audioanlage sind jetzt mit Chrom-Applikationen eingefasst. Zudem verleiht eine Blende in hochglänzendem Schwarz der Mittelkonsole einen eleganteren Eindruck. Auf dem Instrumententräger prangt eine doppelte Ziernaht. Zudem gibt es drei neue Lederfarben, zwei neue Lacktöne und vier neue Leichtmetallräder mit 18 und 19 Zoll Durchmesser. Das 4er Coupé und das 4er Gran Coupé verfügen zudem über ein strafferes Fahrwerk mit einer weiterentwickelten Dämpfertechnologie und verfeinerter Lenkungsabstimmung.
Für den 4er sind drei Benziner in den Leistungsstufen 184, 252 und 326 PS erhältlich. Dazu kommen drei Diesel mit 190, 258 und 313 PS. Das 4er Gran Coupé ist zudem als Diesel-Variante 418d (150 PS) lieferbar. Je nach Modell gibt es für das Trio wahlweise ein Sechsgang-Handschaltgetriebe oder eine 8-Gang-Steptronic. Als Alternative zum Hinterradantrieb lassen sich alle Benzinmodelle (mit Ausnahme des BMW 420i Cabrio) und die Dieselmodelle 420d sowie 430d auf Wunsch auch mit Allradantrieb ausrüsten. Mit der Motorisierung 435d gehört er zum Serienumfang.
So viel zur Hardware, jetzt zur Software: Das zentrale Informationsdisplay hat eine neue Menüdarstellung bekommen und das optionale Navigationssystem „Professional“ verfügt über eine neue Benutzeroberfläche mit sechs großen Kachelsymbolen, die sich auf zwei
Bildschirmseiten verteilen. Die Anordnung kann der Fahrer frei wählen und so die für ihn wichtigsten Menüs in den Vordergrund schieben.
Optional bietet BMW das Multifunktionale Instrumentendisplay an. Damit stehen dem Fahrer abhängig vom gewählten Fahrerlebnismodus unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung: So kommt im Modus „Comfort“ eine eher klassische Darstellungsform zum Einsatz, hat der Fahrer den „Eco Pro“-Modus gewählt, rückt die Technik in den Fokus: So wird der Fahrer hier beispielsweise über die Bonusreichweite und die Bremsenergierückgewinnung informiert.
Geeignete Smartphones können optional auch kabellos über eine induktive Schale mit Strom versorgt werden. Über diese Schale in der Mittelarmlehne wird zudem eine drahtlose Verbindung des Smartphones zur Außenantenne hergestellt. Dadurch verbessert sich der Telefonempfang – speziell in Gebieten mit schwächerem Netzsignal.
Bestandteil der Sonderausstattung „Navigationspaket Connected Drive“ ist zudem ein WLAN-Hotspot, der den Aufbau einer Highspeed-Internet-Verbindung im Fahrzeug für bis zu zehn mobile Endgeräte ermöglicht. Zudem sind damit auch zwei USB-Anschlüsse in der Mittelkonsole vorhanden. Zur optimalen Integration des Apple iPhone ist die Option Apple Car Play verfügbar.
Seit 2014 ist mit dem legendären Kürzel M3 nur mehr die Limousine gemeint, während Coupé und Cabrio mit Sechszylinder-Motor und 431 PS unter dem Namen M4 laufen. Sie bekommen mit der Modellpflege serienmäßig die adaptiven Voll-LED-Scheinwerfer in hexagonaler Grafik. Die neuen LED-Heckleuchten sorgen auch hier für einen frischen, technischen Auftritt. Dazu kommen neu gestaltete und beleuchtete M-Embleme an den Vordersitzen. Daneben setzen Chrom-Applikationen, Galvanikelemente und eine doppelte Ziernaht auf dem Instrumententräger neue Akzente im Interieur.
Seit dem Frühjahr 2016 bietet die BMW M GmbH zudem für beide M4 Karosserievarianten ein Competition-Paket an, das den sportlichen Charakter beider Modelle weiter schärft. Neben Maßnahmen zur Optimierung der Handling-Eigenschaften und verschiedenen exklusiven Ausstattungsdetails beinhaltet es auch eine Leistungssteigerung um
19 PS auf 450 PS. Die Leistungssteigerung geht einher mit einer weiteren Verbesserung der Fahrleistungen: So benötigt das BMW M4 Coupé mit optionalem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe für den Sprint von 0 auf 100 km/h lediglich 4 Sekunden (Serie: 4,1 s). Das BMW M4 Cabrio braucht für diesen Spurt 4,3 Sekunden (Serie: 4,4 s). Auch die Modellvarianten mit 6-Gang-Handschaltgetriebe absolvieren diesen Standardsprint jeweils 0,1 Sekunde schneller als das jeweilige Serienmodell.