Jetzt hat auch Toyota ein SUV-Coupé in der Palette. Die Crossover mit gekapptem Heck sind ja gerade der letzte Schrei, weshalb der C-HR genau zur richtigen Zeit auf dem Markt erscheint. Für alle, denen der Name auch eigenartig vorkommt: Nein, Toyota ist keine Fusion mit Honda eingegangen (die haben ja die SUV HR-V und CR-V im Programm), der Name steht vielmehr für Coupé High-Rider.

Eigene Wege gehen die Japaner dafür im Design: Sind Toyotas sonst optisch eher der Gattung Mauerblümchen zuzuordnen, klopft der Kompakte in Sachen Styling ordentlich auf den Busch. Die Karosserie des Viertürers hat eine rautenförmige Grundstruktur, aus der die Radhäuser prägnant hervorstehen. Eine schwarze Schwellerverkleidung und erhöhte Bodenfreiheit tragen dem SUV-Erbe in der Promenadenmischung Rechnung. Verdeckte, an der C-Säule integrierte hintere Türgriffe und eine in den Heckspoiler übergehende Dachlinie prägen im hinteren Bereich das coupéartige Styling.

Und der Mut tut gut: Der C-HR ist ein Kerl mit Ecken und Kanten, in dem Rückbankpassagiere trotz der abfallenden Hecks keinen akuten Platzmangel leiden und auch der Kofferraum erstaunlich groß ausfällt. Das traut man ihm ob der exaltierten Optik gar nicht zu. Das Cockpit ist cool gezeichnet, das große Infotainment-Display glänzt verlockend und auch bei den Materialien traut sich Toyota, Neues auszuprobieren - das geht auf.

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Technisch basiert der C-HR wie auch der aktuelle Prius auf der neuen TNGA-Plattform der Japaner und die hat schon aus dem Prius ein ganz anderes Auto gemacht. Das Fahrwerk ist straff, zeigt aber keine unnötigen Härten und die Lenkung arbeitet zackig wie ein Koch am Teriyaki-Grill. Und weil wir gerade beim Prius sind: Bestückt ist der Crossover mit der jüngsten Generation des hauseigenen Hybridantriebs. Das System, bestehend aus dem 1,8-Liter-Benziner und einem Elektromotor, leistet gemeinschaftlich 122 PS. Das stufenlose CVT-Getriebe, mit dem wir Europäer wohl nie so recht warm werden, ist zwar aich mit von der Partie, aber die Japaner haben sich redlich und resultatreich bemüht, ihr das Wesen einer Wandlerautomatik anzutrainieren.

Alternativ ist der C-HR auch mit dem neuen 1,2-Liter Benziner mit Turbolader und 115 PS erhältlich. Er ist wahlweise an ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder an ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe gekoppelt. Die CVT-Automatik kommt sowohl bei den Varianten mit Frontantrieb als auch bei Allradversionen zum Einsatz.

Die Ausstattung des in der Türkei produzierten Toyota C-HR umfasst unter anderem das serienmäßige Sicherheitspaket Toyota Safety Sense mit Pre-Collision-System und Fußgänger-Erkennung, Spurhalteassistent, Fernlichtassistent sowie einer adaptiven
Geschwindigkeitsregelung.