Von wegen Stufenheck ist fad. Mit einem 400 PS starken Fünfzylinder-Motor unter der Haube und schärferer Optik mausert sich die Limousinen-Variante zum RS-Modell. Der neue 2.5 TFSI leistet damit 33 PS mehr als das Vorgängeraggregat. Seine 480 Newtonmeter Drehmoment stehen zwischen 1700 und 5850 Umdrehungen pro Minute bereit. In 4,1 Sekunden sprintet die Kompaktlimousine von 0 auf 100 km/h. Maximal erreicht sie 250 km/h, auf Wunsch hebt Audi die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit auf 280 km/h an.
Das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S Tronic leitet die Kräfte des RS 3 auf den Allradantrieb Quattro. Dessen elektrohydraulische Lamellenkupplung verteilt die Antriebsmomente variabel zwischen den Achsen. Je sportlicher der Fahrer unterwegs ist, desto schneller und öfter gelangt mehr Momente an die Hinterachse. Dazu kommt noch die radselektive Momentensteuerung, eine intelligente Softwarefunktion der elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC. Bei schneller Kurvenfahrt bremst sie die entlasteten kurveninneren Räder leicht ab. Darüber hinaus verfügt die RS-spezifisch abgestimmte ESC über einen Sportmodus, der kontrollierte Drifts ermöglicht. Für ein besonders sportliches Fahrverhalten lässt sie sich auch komplett deaktivieren.
Serienmäßig ist das Quattro-Management in das Fahrdynamiksystem Drive Select eingebunden, ebenso wie die Lenkung, das Getriebe, das Motormanagement und die schaltbaren Abgasklappen. Der Fahrer kann die Arbeitsweise dieser Komponenten in den Modi Comfort, Auto, Dynamic und Individual variieren. Dasselbe gilt für das optionale RS-Sportfahrwerk plus mit adaptiver Dämpferregelung. Für sportliches Fahrverhalten bürgen die Progressivlenkung, die Vierlenker-Hinterachse, ein straffes Setup und 25 Millimeter Tieferlegung gegenüber dem Serienmodell.
Die vorderen Bremsscheiben haben 370 Millimeter Durchmesser und Achtkolben-Sättel mit großflächigen Belägen sorgen für optimale Verzögerung. Alternativ liefert Audi vorn Scheiben aus Kohlefaser-Keramik. An der Hinterachse arbeiten Bremsscheiben mit 310 Millimeter Durchmesser und Faustsättel. Serienmäßig ist die RS 3 Limousine mit 19-Zoll-Rädern und Reifen der Dimension 235/35 ausgestattet. Auf Wunsch sind vorn 255/30er Reifen montiert.
Der Singleframe-Grill des Sportmodells mit dreidimensionalem Wabengitter trägt im unteren Bereich einen Quattro-Schriftzug. Darunter erstreckt sich ein Blade über die gesamte Breite der Front bis in die seitlichen Lufteinlässe. Hier bildet es schmale Trichter, die der besseren Luftströmung durch die Radhäuser dienen. LED-Scheinwerfer mit markanter Tagfahrlicht-Signatur sind Serie, optional liefert Audi Scheinwerfer in Matrix-LED-Technologie. Im Vergleich zu einem A3 weist die RS 3 Limousine eine um 20 Millimeter verbreiterte vordere Spur auf – entsprechend sind die vorderen Radhäuser weiter ausgestellt.
Eine feste Spoilerlippe auf dem Gepäckraumdeckel verbessert den Abriss der Strömung, ein prägnanter Diffusoreinsatz mit vertikalen Streben und die großen ovalen Endrohre der RS-Abgasanlage schließen das Heck ab. Exklusiv stellt Audi die RS-spezifischen Lackfarben Nardograu und Catalunyarot zur Wahl.
Der in dunklen Tönen gehaltene Innenraum empfängt mit beleuchteten Einstiegsleisten, Sportsitze in schwarzem Feinnappa-Leder sind serienmäßig. Optional gibt es stärker konturierte RS-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen. Das RS-Sportlederlenkrad ist unten abgeflacht, zum sportlichen Trimm zählen auch Dekoreinlagen an der Instrumententafel und an den Türen.
Serienmäßig ist ein elektrisch ausfahrender MMI-Monitor mit 7-Zoll-Diagonale. Die Zifferblätter der beiden Rundinstrumente sind schwarz, die Zeiger rot und die Skalen weiß gefärbt. Das mittig positionierte Fahrerinformationssystem integriert eine Ladedruckanzeige, ein Ölthermometer und einen Laptimer. Auf Wunsch gibt es das volldigitale Virtual Cockpit. Auf seinem hochauflösenden 12,3-Zoll-Monitor kann der Fahrer zwischen drei Anzeigemodi wählen. Zu ihnen gehört ein spezieller RS-Screen, der den Drehzahlmesser in den Mittelpunkt rückt.
Fahrerassistenzsysteme und Sportmodelle schließen sich nicht mehr aus: In der RS 3 Limousine halten sie das Auto im gewünschten Abstand zum Vorausfahrenden, assistieren dem Fahrer beim Wechseln und Halten der Spur, erkennen Verkehrszeichen und helfen, Auffahr- und Fußgängerunfälle zu vermeiden. Neu sind der Stauassistent, der im zähfließenden Verkehr bis 65 km/h kurzzeitig auch die Lenkarbeit übernimmt, der Notfallassistent, der das Auto bei Bedarf selbsttätig stoppt, sowie der Querverkehrassistent hinten. Er überwacht beim Ausparken die Straße auf querende Fahrzeuge.