Mark Twain sagte einst: "Es gibt kein sichereres Mittel festzustellen, ob man einen Menschen mag oder hasst, als mit ihm auf Reisen zu gehen." Heute können wir dieses Zitat gut und gerne auf das Autofahren übertragen. Es ist tatsächlich ganz erstaunlich, was für Wesenszüge in uns schlummern und die zutage kommen, wenn wir am Steuer sitzen. Da wird gebrüllt, gehupt und wild gestikuliert - kurzum: Wir scheinen auf einmal wie ausgewechselt. Welche Autofahrer-Typen sich auf unseren Straßen tummeln und wie wir sie ganz einfach erkennen können, hat LeasingMarkt.de untersucht. Und: Machen Sie den Selbsttest und finden Sie heraus, welcher Typ Autofahrer Sie sind.

Der Fahranfänger. Einige Tollkühne von ihnen sind so umsichtig und haben einen entsprechenden Aufkleber auf der Heckscheibe kleben. Ob dem Fahranfänger dadurch mehr Verständnis entgegengebracht wird, ist fraglich. Zu erkennen sind diese Fahrer und Fahrerinnen daran, dass sie das Tempolimit nicht im Traum überschreiten und der Abstand zwischen Gesicht und Scheibe auf ein Minimum beschränkt ist. Wichtig: Da der Fahranfänger leicht zu verunsichern ist, wildes Hupen unbedingt vermeiden und sich in Geduld üben.

Der Hysteriker. Bei diesem Autofahrer-Typ kracht es öfter - auch ohne Blechkontakt. Sein Fahrverhalten ist gekennzeichnet durch dichtes Auffahren, unkontrollierte Lichthupe und wildes Gestikulieren in der Fahrerkabine. Seine Leidenschaft besteht darin, das Verhalten eines jeden Verkehrsteilnehmers zu kommentieren. Da kann es schon mal passieren, dass die Autoscheibe runtergelassen und eine Schimpftirade losgelassen wird. Leicht zu erkennen ist der Hysteriker am hochroten Kopf und der pochenden Ader auf der Schläfe. Aber keine Angst! Bellende Hunde beißen nicht. Bei einer Konfrontation einfach ruhig bleiben und lächeln. 

Der Wettkämpfer. Wer kennt ihn nicht?! Die Ampel schaltet auf Rot und geduldig warten wir bis es weiter geht. Es wäre alles so schön, wäre da nicht das permanente Aufheulen eines Automotors neben uns. Ein Blick zur Seite verrät: Der Wettkämpfer hat neben uns Position bezogen. Sein herausfordernder Blick und sein aufgeregtes Auf-und-ab-hüpfen verrät uns - da verwechselt jemand die Ampel an der Einkaufsstraße mit der Pole-Position. Dem Wettkämpfer begegnet man am besten mit Ruhe und Gelassenheit. Da er sowieso überall der Erste und Schnellste ist, sollte der besonnene Fahrer ihm auch hier den Vortritt lassen.

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Der Huper. Für die einen ist es die Lieblingsplaylist, für andere Autofahrer klingt die Hupe wie Musik in den Ohren. Für den Huper ist das akustische Signal seines Fahrzeugs die Verlängerung seines Sprachorgans. Daher wird der Knopf auch so oft es geht gedrückt - ob im Stau, wenn eh nichts mehr geht oder die ältere Dame noch schnell die Straße überqueren möchte. Doch bevor jetzt das Morsealphabet auswendig gelernt wird, um diesen Fahrertyp zu verstehen, keine Sorge! Im nächsten Stau ihm einfach freundlich, aber bestimmt mitteilen, dass er mit seiner Dauerhuperei nur den Airbag auslösen, aber keinesfalls den Stau auflösen wird.

Der Besonnene. Ja, es gibt sie noch - die ruhigen Fahrer, die sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen und ihr sonniges Gemüt auch mit auf die Straßen dieser Welt nehmen. Dieser Autofahrer-Typ würde niemals auf die Idee kommen, vor sich hinzuschimpfen oder gar einen anderen Fahrer aufgrund seines Fehlverhaltens anzusprechen. Selbst wenn der besonnene Fahrer gar nicht Schuld hat, wird er entschuldigend die Hände heben und sein freundlichstes Lächeln aufsetzen. Er ist durch nichts aus der Ruhe zu bringen, was sich leider oft auf Landstraßen bemerkbar macht, wenn er mit seiner Besonnenheit dafür sorgt, dass sich Dutzende Autos hinter ihm stauen. Hier heißt es, sich in Geduld üben und etwas Ruhe von ihm auf sich übertragen lassen.

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