Wenn man wie der Ford Galaxy sieben Sitze hat, dann müssen die heutzutage auch alle Stückln spielen: Wie die Multikontursitze mit Massage-, Kühl- und Heizfunktion, die Muskel-Ermüdungen auch auf längeren Touren vorbeugen sollen. Ihr Herzstück sind elf variabel einstellbare Luftpolster, deren Oberflächenkontur sich optimal der individuellen Körperform anpassen. Werden die Türen geöffnet, entweicht die Luft aus der jeweiligen Sitzauflage, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.
Den Zugang zu den Platzen sechs und sieben in der dritten Reihe erleichtern spezielle Easy-Entry-Sitze der zweiten. Ein Knopfdruck genügt, und sie gleiten und kippen nach vorn. Falten auf Fingerzeig steht beim Ford insgesamt hoch im Kurs: So ermöglicht ein Bedienmodul im Gepäckabteil, jeden einzelnen der fünf Einzelsitze der beiden hinteren Reihen per Knopfdruck zu versenken. Damit lassen sich die Sitze in Reihe drei übrigens auch wieder aufrichten.
Erstmals beim Galaxy ist auch die Heckklappe elektrifiziert. Sie lässt sich sensorgesteuert per Fußbewegung unter dem hinteren Stoßfänger öffnen und schließen – eine Erleichterung, wenn gerade keine Hand frei ist.
Hard- und Software
Den einen oder anderen Handgriff nimmt einem auch die freundliche Dame des Konnektivitätssystems „SYNC 2“ ab: Sie erleichtert die Bedienung von Mobiltelefon, Klimatisierung und Navigation über einfache Sprachkommandos mit einfachen, alltäglichen Redewendungen. So genügt die Ansage „Ich habe Hunger“ und das System zeigt eine Liste nah gelegener Restaurants an.
Jetzt zur Hardware: Selbstzünderseitig werden drei 2-Liter-Turbodiesel mit 120, 150 und 180 PS geboten sowie der 2-Liter-Bi-Turbo-Diesel mit 210 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmetern. Bei den Benzinern gibt es einen 1,5-Liter mit 160 PS und einen 2-Liter-Motor mit strammen 240.
Wie schon in anderen Ford-Modellen sind die Erziehungsberechtigen im Galaxy auch an Bord, wenn sie nicht an Bord sind: Mit dem programmierbaren Fahrzeugschlüssel des Systems „MyKey“ können bestimmte Eigenschaften des Fahrzeugs wie die Höchstgeschwindigkeit eingeschränkt werden, während etwa das elektronische Sicherheits- und Stabilitätsprogramm ESP obligatorisch aktiviert bleibt.
Wenn der Nachwuchs mit dem Auto unterwegs ist, unterbindet „MyKey“ auch die Annahme von Telefongesprächen während der Fahrt und limitiert die Lautstärke des Audiosystems, um Ablenkungen vom Verkehrsgeschehen zu minimieren. Sind nicht alle Mitfahrenden angeschnallt, bleibt die Musik ganz aus. Der Galaxy führt ein strenges Regiment.
Der Galaxy geht vom Gas
Und dann gibt’s da in der Armada an Assistenzsystemen (auch bemerkenswert: ein Parkpilot zum Ein- und Ausparken) noch den „Intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer ISL“: Wenn aktiviert, greift er auf die Informationen des Verkehrsschild-Erkennungssystems zurück und passt das Tempo automatisch an. Es beugt eben Bußgeldern vor, wenn einen das eigene Auto verpetzt.