Heuer im Frühjahr hat die Billigfluglinie "SkyEurope" neben dem Flughafen M. R. Stefánik im slowakischen Bratislava Wien-Schwechat zu einer Art zweiten Heimatbasis gemacht und bietet inzwischen von Wien aus zwei Dutzend europäische Destinationen an. Aber darauf kündigte Niki Lauda (58), dreifacher Formel-1-Ex-Weltmeister, Gründer der Lauda Air und heute Mehrheitseigner der Low-Cost-Fluglinie "fly niki" nun seine Antwort an.

Neur A320-Flotte. Man wolle demnächst "voll gegen SkyEurope fliegen", wie Lauda die Kleine Zeitung sozusagen einen Blick in seine gerade in Ausarbeitung befindlichen, neuen Flugpläne werfen ließ. Derzeit noch in Verhandlungen über den Kauf von zwei neuen Flugzeugen ("Vermutlich zwei Airbus 320"), plant Lauda mit einer Flotte von dann acht Maschinen von Wien-Schwechat ab März 2008 folgende Städte neu anzusteuern: in Osteuropa Sofia und Warschau mit je zwei Flügen, Bukarest sogar drei Mal täglich. Zusätzlich werden auch Mailand und Nizza von "fly niki" jeweils zwei Mal angeflogen.

Auch AUA im Visier. Das werde "eine riesige Hetz", pflegt Niki Lauda in solchen Situationen zu sagen. Wissend, dass sein neuer Luftangriff natürlich nicht nur auf die Expansion der "SkyEurope" abzielt, sondern zugleich auch auf seine ehemaligen "Freunde" der AUA. Lauda, spitzbübisch lachend: "Weil die AUA in solchen Fällen gar nicht großartig reagieren kann. Ein Low-Coster tut sich gegen einen anderen Low-Coster natürlich um einiges leichter."