"An Ostern herrscht kein Friede auf den Straßen", weiß Hans Peter Mailänder, stellvertretender Kommandant bei der Verkehrsabteilung des Landespolizeikommandos. "Erst wird 40 Tage lang gefastet, aber auf den Tag genau sind alle guten Vorsätze weg." Weil zum Schinken auch reichlich Bier, Wein und Schnaps getrunken wird und die Verwandten meist nicht im gleichen Ort wohnen, lenken viele Kärntner ihr Auto auch im betrunkenen Zustand.

Verstärkt im Einsatz. "Wir sind aber darauf vorbereitet", sagt Mailänder. Zivilstreifen und Beamte der Polizeiinspektionen werden am Osterwochenende verstärkt im Einsatz sein. Auf "Ostergnade" braucht kein betrunkener Fahrer zu hoffen. "Wir drücken kein Auge zu", so Mailänder. Traditionell sind an diesem Wochenende besonders viele Personen unterwegs. Jeder, der betrunken sein Auto steuert, gefährdet auch andere Personen.

2,36 Promille. So wie Mittwoch ein 53-jähriger Beamter aus Villach, der in Klagenfurt aufgehalten wurde. Mit 2,36 Promille Alkoholgehalt in der Atemluft. Der Beamte wurde an der Minimundus-Kreuzung aufgehalten, er war mit fast 30 km/h zu schnell unterwegs. Ebenfalls zu viel "getankt" hatte ein 22-jähriger Angestellter aus Bad Kleinkirchheim. Er wurde mit seinem Lkw kurz nach neun Uhr am Vormittag in Radenthein auf der Millstätter Bundesstraße gestoppt. Der Test ergab 2,08 Promille in der Atemluft. Beide Lenker mussten ihren Führerschein an Ort und Stelle abgeben.