Hohe Feinstaubbelastung in Graz, schlechte Luft, negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner. So die Schlagzeilen der vergangenen Woche. Das ruft wieder all jene auf den Plan, die sich schon seit Längerem für ein Fahrverbot in Graz aussprechen.

Pro

Daniela Gratzer (39), Physiotherapeutin: "Ein Fahrverbot in Graz würde ich auf alle Fälle unterstützen. Ich bin selbst Radfahrerin und weiß daher, dass man die meisten Wege in Graz so schafft. Sonst gibt es ja auch noch die öffentlichen Verkehrsmittel, mit denen man überall hinkommt. Auch mein Mann fährt jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Und ich muss sagen, wir merken beide, wie hoch die Feinstaubbelastung ist. Die Luft ist wirklich schlecht. Mein zweijähriger Sohn leidet deswegen auch an einem Reizhusten. Was die Gesundheit angeht, würde ein Fahrverbot sicher helfen!"

Contra

Herbert Flicker (45), Zimmerer: "Ich verstehe die gesundheitlichen Probleme, die der Feinstaub mit sich bringt, dennoch bin ich gegen ein Fahrverbot in Graz. Ich wohne nämlich weit außerhalb und bin auf das Auto angewiesen. Auch beruflich geht es nicht ohne. Wenn wir in der Stadt etwas bauen oder anliefern müssen, brauchen wir Autos. Und sollten wir für das Fahren in Graz etwas bezahlen müssen, würde das natürlich bei den Preisen für die Kunden aufgeschlagen werden. Sinnvoll wäre es, glaube ich, im Denken der Menschen etwas zu ändern, das würde helfen. Ihnen zeigen, wie es ohne Auto geht."