Nach der langen Atempause wird das Klagenfurt Festival ein Fest des Lebens und vor allem ein Fest der kulturellen Begegnungen. Fast zwei Wochen lang – vom 31.8. bis zum 12.9. wird die Kulturveranstaltung von Intendant Bernd Liepold-Mosser Klagenfurt mit frischem Wind beleben. Das Programm besticht dabei vor allem durch seine Vielfältigkeit – für jeden ist etwas dabei. Diese fünf Performances müssen Sie jedoch auf jeden Fall gesehen haben:
Stefanie Reinsperger: Selbstbezichtigung
Was Theater kann, wird bei Stefanie Reinsperger spürbar. Mit ihrer unglaublichen Präsenz nimmt die Wiener Schauspielerin jeden Zentimeter der Bühne ein – der Theaterbesuch mit ihrer Solo-Performance verspricht zum Erlebnis zu werden. In Peter Handkes neu interpretiertem Stück „Selbstbezichtigung“ zeigt der Liebling der Wiener- und Berliner-Theaterszene ihr ganzes Können – dank des Klagenfurt Festivals wird dieses nun erstmals in Kärnten aufgeführt.
Save the date: 4. und 5. September 2021 - 20 bis 21 Uhr im Makerspace Klagenfurt
Voodoo Jürgens und die Ansa Panier
Mit seinem Wirtshaus-Wienerisch, seiner Stritzzimanier und authentischen, schwarzhumorigen Texten feiert Voodoo Jürgens seit dem Erscheinen seines Debütalbums „Ansa Woar“ Ende 2016 einen Erfolg nach dem anderen. Was wohl das Geheimnis seiner Beliebtheit ist? Einen nicht zu geringen Anteil daran hat sicherlich die gänzlich ausbleibende Anbiederung an sogenannten Erfolgsformeln. Bei Voodoo handelt es sich nicht um „Ware“ vom Band, was auch an den längeren Pausen zwischen der Veröffentlichung seiner Alben ersichtlich wird. Aber auf Gutes wartet man gerne lange! Beim Klagenfurt Festival wird er gemeinsam mit seiner Band, der Ansa Panier, den Burghof zum Tanzen bringen.
Save the date: 2. September 2021 – 20 bis 22 Uhr im Burghof
Philipp Hochmair und die Elektrohand Gottes: Schiller Rave
Friedrich Schiller und ein Rave, wie passt denn das zusammen? Gar nicht, könnte man zunächst meinen – doch Philipp Hochmair, bekannt aus Film und Fernsehen sowie von diversen Bühnenstücken – beweist beim Festival am 11. September beeindruckend das Gegenteil. Gekonnt zeigt der Schauspielstar, dass Klassik auch als Rave-Event funktioniert und turnt sich auf der Bühne mit Fingerspitzengefühl durch Schillers Balladen. Zum Spektakel wird das Ganze durch die intensiven Sounds der deutschen Band „Die Elektrohand Gottes“.
Save the date: 11. September 2021 – 20 bis 22 Uhr, Burghof
Clara Luzia live
Sie ist eine der großen Namen im heimischen Pop: Clara Luzia. Die Sängerin Clara Humpel, so wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, wurde so etwa mit dem Amadeus Award ausgezeichnet und feiert mit ihren Alben Erfolge über die Grenzen Österreichs hinaus. Auch der Titelsong des hochkarätigen Alpen-Westerns „Das finstere Tal“ stammt von Clara Luzia. Die Bühnenauftritte der niederösterreichischen Künstlerin bestechen durch ihre Intensität und Eindringlichkeit – wer vor dem Konzertbesuch noch kein Fan war, ist danach einer! Gelegenheit, um dies zu erproben, bietet das Klagenfurt Festival am 10. September.
Save the date: 10. September 2021 - 20 bis 22 Uhr im Burghof
Miet Warlop: Ghost writer and the broken hand break
Das Stück “Ghost writer and the broken hand break” der belgischen Ausnahmechoreografin Miet Warlop zeigt den schmalen Grat zwischen Kontrolle und Kontrollverlust – ein Hybrid aus wirbelndem Tanz, Gesang und hypnotischer Musik. Ein Sturm der Sinne, ein Trip der besonderen Art – ganz ohne bewusstseinserweiternde Substanzen. Und vor allem: Eine atemberaubende Performance, wie man sie in Klagenfurt noch nie gesehen hat …
Entstanden in Kooperation mit dem Klagenfurt Festival.