Österreich ist abhängig von teurem Importgas aus Russland. Diese Abhängigkeit spitzt sich durch den Ukrainekrieg immer weiter zu. Auch Kärnten ist betroffen, denn rund 41 Prozent des Energieverbrauchs wird durch Öl, Gas (fossil) und Atomenergie gedeckt. Jetzt müssen die teuren Fossilen möglichst schnell durch billigen, sauberen und regionalen Windstrom ersetzt werden. Das entlastet die Geldbörse der Kärntnerinnen und Kärntner nachhaltig, macht unabhängig und schützt auch das Klima.

Erneuerbare sichern die Energieversorgung der Zukunft

Für eine florierende Wirtschaft ist eine sichere und leistbare Energieversorgung notwendig. Bis 2040 muss diese vollständig auf Erneuerbare umgestellt sein (Energiewende). Das ist technisch machbar. In Kärnten ist das Potenzial für den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie für 100 Prozent Erneuerbare vorhanden. Je schneller dieser Ausbau umgesetzt wird, desto stabiler und günstiger wird die Bereitstellung von Energie in Kärnten sein.

Booster für die Wirtschaft durch Windkraft in Kärnten

Aufgrund der Abhängigkeit Kärntens von Fossilen (Öl und Gas) und des Ukrainekriegs ist die Energieversorgung nicht gesichert. Weiters machen den Kärntner Unternehmen die Gaskrise und die explodierenden Strompreise zu schaffen. Der Windkraftausbau hilft, den Strompreis zu senken und unabhängig von schmutzigen, teuren und kriegsstiftenden fossilen Importen zu werden.

Wertschöpfung für Kärnten

Der Ausbau der Windkraft stärkt Kärntens Regionen und Wirtschaft. Beim Bau von Windrädern kommen knapp 50 Prozent der Wertschöpfung der heimischen Wirtschaft zugute. 70 Prozent der Windenergieprojektkosten bleiben über die gesamten Betriebsjahre in der Region. Jedes neue Windrad beschäftigt bei der Errichtung 21 Personen für Bau und Inbetriebnahme. Für Wartung und Betriebsführung finden zwei weitere Personen über die 20-jährige Lebensdauer des Windrades einen Arbeitsplatz. Mehr Erneuerbare bedeuten weniger Stromkosten, das macht sich direkt in der Geldbörse der Kärntner*innen bemerkbar.

Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten: „Die aktuelle Situation führt uns drastisch vor Augen, was steigende Energiepreise für den Wirtschaftsstandort bedeuten. Eigene, nachhaltige Stromproduktion, zum Beispiel aus Windkraft, senkt die Preise und reduziert die Abhängigkeit von Importen. Der Ausbau der Windkraft in Kärnten ist daher schon allein aus Kosten- und Sicherheitsgründen sehr zu begrüßen.“

Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten
Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten © WKK/Helge Bauer

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG: „Als digitaler Leitbetrieb und größter privater Arbeitgeber Kärntens bedeutet Nachhaltigkeit für uns auch Zukunftsfähigkeit. Mit intelligenten Technologien haben wir einen großen Hebel, um grüne Energie effizient zu gewinnen und zu nutzen, durch unser technologisches Know-how tragen wir als Infineon ganz konkret dazu bei. Erneuerbare Energieträger – wie die Windkraft und Photovoltaik – sind entscheidende Instrumente um die hoch ambitionierten Klimaziele zu erreichen und die leistbare Energieversorgung im Land zu sichern. Das stärkt Kärnten als Wirtschafts- und Lebensstandort.“

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG
Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG © Infineon Austria

Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur: „Windkraft ist eine optimale Ergänzung zur Wasserkraft – besonders im Winter, wenn Flüsse weniger Wasser führen, aber der Wind bläst. Da Wind oder auch Sonnenstrahlen im Gegensatz zu Erdgas nichts kosten, senken sie den Strompreis. Ein rascher Ausbau der Erneuerbaren ist daher ein wesentlicher Faktor für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft, auch in Kärnten.“

Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur
Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur © öea