Die Koralmbahn, die ab Dezember 2025 die Ballungsräume Graz und Klagenfurt zu einer neuen Wirtschaftsregion „AREA Süd“ zusammenwachsen lässt, strahlt weiter über den Trassenkorridor hinaus. Zum einen kommt ihr als zentrale Verbindung der baltisch-adriatischen Achse international eine wichtige Brückenfunktion zu. Zum anderen eröffnen sich auch für die Steiermark selbst Entwicklungschancen.
Die dafür notwendigen Infrastrukturausbauten in den Regionen standen kürzlich im Fokus einer Veranstaltungsserie in steirischen Bezirken. Ob die Begleit- und Zubringerinfrastruktur zur Koralmbahn in der Weststeiermark, die Bahnanbindung der Oststeiermark an den baltisch-adriatischen Korridor, Attraktivierungen der Infrastruktur rund um den Semmeringbasistunnel, der Ausbau der Südbahn Richtung Slowenien oder der Pyhrnachse – um das Potenzial des „Jahrhundertprojekts Koralmtunnel“ auszunutzen, brauche es eine entsprechende landesweite Kraftanstrengung in Sachen Infrastruktur, drängt der steirische Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk. Ziel sei es, die „AREA Süd“ als zweitgrößten Wirtschaftsraum Österreichs zu positionieren, in dem 1,8 Millionen Menschen und mehr als 50.000 Arbeitgeberbetriebe mit 730.000 Beschäftigten eine Wirtschaftsleistung von etwa 70 Milliarden Euro erbringen.