A ston Martin. Ja, er fährt auch Bentley, Range Rover . . . und für viele ein Affront - das "Kraut-Car" BMW. Aber nein, es gibt nur einen wahren Bond-Schlitten: den Aston Martin DB5.

B ier. Selbst wenn Bérénice Marlohe alles andere als eine kühle Blonde ist - in "Skyfall" hat Daniel Craig eine ebensolche an seiner Seite. Bond trinkt erstmals Bier. Mehr als 35 Millionen Euro soll sich Heineken das Product Placement kosten haben lassen.

C onnery. Schotten-Sean gilt nicht nur als "bester" Bond - er ist auch der lukrativste. Das belegt der Durchschnitts-Bruttoerlös (Einspielergebnis minus Produktionskosten) von rund 629 Millionen Euro pro Film. Daniel Craig bringt es auf 439 Millionen.

D oppelrolle. Charles Gray verkörpert das Böse und Gute: Blofeld in "Diamantenfieber" und Bonds Verbündeten in "Man lebt nur zweimal".

E xtras. Was wäre die Reihe ohne technische Spielereien: rotierende Nummernschilder, versteckte Schleudersitze, feuernde Kugelschreiber. Der britische Geheimdienst war sogar bestrebt, das Mini-Atemgerät aus "Feuerball" zu erwerben - bis man diesen darauf hinwies, dass es nicht funktionsfähig ist.

F rauen. Der Agent gibt sich nie mit einer amourösen Bekanntschaft zufrieden, zudem ist deren Name meist zweideutig, mit subtilen Hinweisen auf erotische Eigenschaften. Ursula Andress mag zwar das bekannteste Bondgirl sein, Maud Adams ist jedoch als Einzige zwei Mal dabei.

G eheimdienst. Das reale Gebäude des britischen Auslandsgeheimdienstes "Military Intelligence, Section 6" taucht seit 1995 immer wieder auf. Das MI6 zollte dem internationalen Stellenwert der Filmreihe Tribut und gestattete erstmals Außenaufnahmen.

H umor. Egal wie diffizil die Lage sein mag, Bond nimmt diese stets mit Humor. So quittiert er den Sturz eines auf ihn angesetzten Killers in ein Haifischbecken mit "Bon appetit".

I stanbul. 007 gastierte im Speziellen mehrmals in Istanbul, ist im Allgemeinen bekannt für seine Reiselust. Die Macher lieben das kosmopolitische Spiel mit dem Tarnen und Täuschen - in Form von fiktiven Orten (z. B. "Scara-mangas Island"), aber auch gedoubelten Destinationen. So muss etwa Karlsbad für eine Stadt in Montenegro herhalten.

J unggesellenleben. Seine Existenz verdankt Bond Flemings Heiratsplänen. Der Entschluss, sein Junggesellenleben aufzugeben, machte den Autor so nervös, dass er sich mit Schreiben ablenkte.

K osten. Rasant wie das Leben der Hauptfigur ist die Entwicklung der Kosten. Der bislang erfolgreichste Streifen "Casino Royale" hatte ein Budget von rund 117 Millionen Euro, der erste fand 1962 mit geschätzten 780.000 Euro sein Auslangen.

L ogo. Das Pistolen-Logo wurde 1962 kreiert, anfangs kam es nur in den USA zum Einsatz.

M artini. Mann trinkt einen klassischen Martini-Cocktail mit Wodka und Wermut - nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Marke aus Turin. Traditionell wird ein Martini gerührt, da sich die Spirituosen leichter verbinden, der Drink im Glas bleibt klar. Die geschüttelte Bond-Variante ist zwar schneller kalt, aber zunächst trüb.

N ame. Alles nur stibitzt: Die Vorstellungsfloskel stammt aus der 60er-Jahre-TV- Serie "Geheimauftrag für John Drake". Im Vorspann der ersten Staffel stellt sich Patrick McGoohan, dem man übrigens zwei Mal die 007-Rolle offerierte, wie folgt vor: "Mein Name ist Drake. John Drake."

O rnithologe. Fleming, selbst passionierter Vogelbeobachter, nannte den Romanhelden nach dem US-amerikanischen Ornithologen James Bond.

P arodien. Diese gibt es wie Grazien in Bonds Umfeld: von Mike Myers als Austin Powers über Rowan Atkinsons Johnny English bis hin zu Leslie Nielsens "Agent 00 - Mit der Lizenz zum Totlachen". Und sogar bei den Simpsons findet sich mit James Bont mehr als eine Anspielung.

Q, verkörpert vom 1999 verstorbenen Desmond Llewelyn, ist die Figur, die am häufigsten auftaucht - über einen Zeitraum von 36 Jahren und insgesamt doch nur rund 30 Minuten.

R abauken. Pro Abenteuer trifft man auf einen Hauptwidersacher und mehrere Nebengegenspieler. Unter Erstgenannten sticht Ernst Stavro Blofeld - mit den Markenzeichen weiße Katze, goldener Oktopusring - hervor. Der wohl markanteste Handlanger ist der Beißer.

S ekretärin. Miss Moneypenny ist eine fixe Größe - mit einer Hauptaufgabe: den umtriebigen Globetrotter, der meist ohne Wissen von M durch die Welt jettet, zwischen den Bahamas und Tokio ausfindig zu machen. Die adrette Schreibkraft ist trotz der mehr (Sean Connery, George Lazenby) oder weniger forschen Annäherungen eine der wenigen Damen, deren Relation zum Agenten im Doppelnull-Status verharrt.

T itelsong. Shirley Bassey stellte ihre Stimme drei Mal in den Dienst Ihrer Majestät. Adele wird für "Skyfall" in ihre melodischen Fußstapfen treten.

U nverwüstlichkeit. Der durable Held scheint mit den Qualitäten von Blofelds tierisch guter Begleitung ausgestattet zu sein: sieben Leben. Dies verdankt er vor allem seiner Schuss- sicherheit. Die Gunbarrel-Sequenz zum Auftakt bestritt zu Beginn jedoch stets Stuntman Bob Simmons. Erst ab Abenteuer Nummer vier schießt der jeweils aktuelle Darsteller selbst scharf.

V erletzlichkeit. Ein einziges Mal zeigt sich der schier immerwährend Unverwüstliche verletzlich - in "Ein Quantum Trost" wird dem notorischen Heartbreaker von Vesper Lynd (Eva Green) das Herz gebrochen.

W itwe. Ebenfalls nur ein einziges Mal liebte der Agent hochoffiziell, noch dazu sehr kurz: In "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" kommt Braut Teresa noch auf der Hochzeitsreise bei einem Anschlag ums Leben.

X Jinx. Halle Berre verkörpert das einzige Bondgirl mit einem X im Namen.

Y oung Bond. 2005 begann Autor Charlie Higson mit dem Verfassen der gleichnamigen Romanserie. Im Zentrum der Handlung steht der 13-jährige James Bond, der in den 1930ern das elitäre Eton College besucht.

Z igarettenkonsum. Film als mehr oder weniger überzeichneter Spiegel der Wirklichkeit: Pierce Brosnan läutete den Wandel zum Nichtraucher ein.