Viele Millionen Male wird sie in Österreich am Tag betätigt. Was sie tut, weiß jeder, wie sie funktioniert schon weniger. Was ihre Nutzung aber kostet, das weiß fast keiner: Die Rede ist passend zum heutigen Welttoilettentag von der Klospülung.

Das Vergleichsportal Netzsieger hat sich im Rahmen des Spülkosten-Index die Preise pro Spülgang nun einmal genauer angesehen – und erhebliche regionale Unterschiede festgestellt. „Die Nutzung der Toilettenspülung gehört zu den wohl automatischsten Alltagshandlungen überhaupt. Wieviel Geld pro Spülung aber ausgegeben wird, weiß kaum jemand. Unser Ranking zeigt, wie groß die Unterschiede innerhalb Österreichs sind – und wo es sich lohnt, häufiger die Spülstop-Taste zu benutzen“, sagt Alexander Eichner, Sprecher von Netzsieger.

In Steyt ist das Spülen am teuersten

Grundlage für den Vergleich waren der in den zehn untersuchten Städten geltende Wassertarif sowie das Abwasserentgelt. Für die Vergleichbarkeit wurde mit einer Standard-6-Liter-Spülung und durchschnittlich fünf Toilettengängen pro Tag gerechnet.

Für die Toilettenspülung müssen die Bewohner der oberösterreichischen Stadt Steyr am teuersten in die Tasche greifen. Pro Spülung zahlen die Steyrer 3,36 Cent – das macht 61,32 Euro pro Jahr. Zweitteuerste Stadt Österreichs ist mit 60,22 Euro Leonding. Den dritten Platz belegt Linz vor Villach: Hier zahlt ein Haushalt pro Person 53,66 bzw. 46,00 Euro im Jahr.

Gerade einmal 31,76 Euro zahlen hingegen die Dornbirner im Jahr – und damit knapp die Hälfte von den Steyrern. Damit wird in der Vorarlberger Stadt am günstigsten gespült. Nur etwas mehr Kosten fallen in Feldkirch an: 36,14 Euro.

Graz am günstigsten unter den Großstädten

Großstädte wie Wien, Graz, Salzburg oder Innsbruck liegen im Mittelfeld. In der Bundeshauptstadt zahlen Bürger für die Beseitigung ihrer Hinterlassenschaften 41,62 Euro jährlich – das macht Platz sechs im Ranking. In Salzburg ist der Toilettengang mit 44,90 Euro ein wenig teurer als in Wien. In Graz und Innsbruck hingegen etwas günstiger: hier müssen 39,42 Euro gezahlt werden.

Im Extremfall könnten Innsbrucker und Grazer ganze 69,72 Euro gegenüber Linzern sparen. Mit einer 3-Liter-Spülung würden in Innsbruck und Graz im Jahr nur 19,71 Euro anfallen. Wer in Linz allerdings noch 10-Liter-Spülkästen besitzt, muss 89,43 Euro für die Toilettenspülung einplanen. Der Einbau von Spülstop- und Wassersparfunktionen spült also eine ganze Menge Geld in die Geldbörse.