"Immer, wenn Geldpolitik expansiv ist, kann das nicht ohne Risiken abgehen", sagte der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, auf einer Podiumsdiskussion in Berlin.
Der Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Reint Gropp, sagte, Finanzstabilität werde in diesem Zusammenhang das wichtigste Thema der nächsten Jahre: "Die Niedrigzinspolitik führt zu hoher Belastung für die Banken, die es schwer haben, Gewinne zu machen. Ein Anstieg des Zinses würde aber aus vielerlei Gründen zu weiterer Instabilität führen. So sitzen wir in der Falle."
Die EZB hat den Leitzins auf Null gesetzt und flutet die Märkte mit billigem Geld, um die aus ihrer Sicht zu niedrige Inflation anzuheizen. Im Dezember hatte sie beschlossen, ihr Anleihen-Kaufprogramm um neun Monate bis Ende 2017 zu verlängern. Andere Wertpapiere eingeschlossen beläuft sich das Gesamtvolumen jetzt auf 2,28 Billionen Euro.