Der Leistungsbilanzüberschuss in der Eurozone hat sich im März etwas verringert, bleibt aber nahe seinem Rekordhoch. Saison- und kalenderbereinigt lag er bei 34,1 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Februar hatte es mit 37,8 Milliarden Euro den bisher höchsten Wert gegeben.

Werden die Daten nicht um Kalender- und Saisoneffekte bereinigt, dann stieg der Überschuss binnen Monatsfrist von 27,8 auf 44,8 Milliarden Euro. In die Leistungsbilanz fließen neben dem Warenhandel auch alle anderen Transfers mit dem Ausland ein - von Dienstleistungen bis zur Entwicklungshilfe.

Für einen Großteil des Überschusses in der Eurozone ist Deutschland verantwortlich, wofür es seit Jahren internationale Kritik gibt. Der enorme Exportüberschuss von Staaten wie Deutschland und China ist auch US-Präsident Donald Trump ein Dorn im Auge. Er hat Importzölle auf Waren bestimmter Handelspartner ins Spiel gebracht.