Der April macht, was er will“ – dieses alte Sprichwort hat nicht nur meteorologische Relevanz. Denn die Wechselhaftigkeit dieses Monats bekommen ab heute auch viele Konsumenten vor allem in Form von Teuerungen zu spüren.

Mieten steigen. Für österreichweit 300.000 Haushalte steigen mit 1. April die Richtwertmieten. Das Richtwertgesetz regelt Altbaumietverträge, die ab 1. März 1994 abgeschlossen wurden. Zwei Drittel der Haushalte, die diesem Mietensystem unterliegen, befinden sich in Wien, dort steigt der Richtwert um 3,5 Prozent auf 5,58 Euro je Quadratmeter. In der Steiermark steigen sie von bisher 7,44 auf nunmehr 7,70 Euro je Quadratmeter, in Kärnten von 6,31 auf 6,53 Euro.

GIS-Gebühren. Auch die Rundfunkgebühren legen mit April kräftig zu. Das Programmentgelt steigt ab April in allen neun Bundesländern einheitlich um 6,5 Prozent auf 17,21 Euro pro Monat und Haushalt. Fast alle Bundesländer heben zusätzlich eine Landesabgabe ein.
Am meisten zahlen damit auch in Zukunft die Steirer (26,73 Euro pro Monat und Haushalt), gefolgt von den Niederösterreichern und Wienern (26,33 Euro) sowie den Kärntnern (26,03 Euro).

Registrierkasse. Heute endet auch die letzte Frist rund um die Registrierkassenpflicht. Schon seit dem Vorjahr unterliegen rund 400.000 Firmen der Registrierkassenpflicht. Nun müssen diese Kassen aber auch manipulationssicher sein und benötigen daher Updates. Die Kassen müssen zudem über FinanzOnline registriert werden. Experten gingen davon aus, dass rund die Hälfte der Betriebe die Umstellung bis heute nicht geschafft hat – vor allem wegen Lieferschwierigkeiten von Kassenfirmen. Wer nachweisen kann, dass er den Manipulationsschutz bis Mitte März bestellt hat, aber aufgrund von Lieferengpässen nicht zeitgerecht beliefert wurde, bleibt straffrei.

Zigaretten teurer. Heute wirkt sich abermals die bereits 2014 beschlossene, schrittweise Erhöhung der Tabaksteuer aus. Nach drei Erhöhungen zwischen 2014 und 2016 steigen die Zigarettenpreise bei vielen Marken abermals um 20 Cent je Schachtel.