In der Steiermark waren im November 44.614 Menschen arbeitslos gemeldet oder in einer Schulungsmaßnahme. Das ist ein Minus von 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung beträgt 6,4 Prozent. „Der Monatsrückgang um 6.335 Menschen ist der stärkste in diesem Jahr und er hält die Steiermark an der ersten Position beim Abbau der Arbeitslosigkeit im Vergleich aller Bundesländer“, freut sich Karl-Heinz Snobe.

Von dem Rückgang sind alle Altersgruppen, alle Bezirke und fast alle Branchen betroffen. Nur im Bereich Finanz/Versicherungsdienstleistungen gab es bei einem niedrigen Niveau ein leichtes Plus von 3,9 Prozent.

Ein Grund für die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist die weiterhin robuste Konjunktur mit einem kräftigen Anstieg der Arbeitsplätze um zumindest 14.000. Ende November waren 7.158 Arbeitsstellen beim AMS Steiermark gemeldet, 1.864 (plus 35 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Die Besetzung einer offenen Stelle dauert im Schnitt 32 Tage, um 9 Tage länger als vor einem Jahr. 

Ein wichtiges Thema ist auch der Fachkräftemangel in einigen Branchen für das steirische AMS. Von einem flächendeckenden Problem könne – mit Ausnahme der IT, der Facharbeitskräfte im Tourismus und in technischen Fachberufen – derzeit aber noch keine Rede sein, so Snobe. Um das Problem abzumildern, setzt das AMS zunehmend auf eine verstärkte Aus- und Fortbildung von Arbeitsuchenden in den Mangelberufen.