Für Fortschritte bei der Nachfrage nach Elektro- und Hybridautos soll eine Prämie sorgen, die BMW beim Diesel-Gipfel versprochen hat: Bis zu 2000 Euro bekommen diejenigen Kunden, die ihren alten Diesel-Pkw gegen ein Fahrzeug mit modernster Abgasnorm oder mit alternativem Antrieb aus dem Hause BMW eintauscht.

Für 2017 bekräftigte Vorstandschef Harald Krüger das Ziel, im Autogeschäft eine Rendite zwischen 8 und 10 Prozent einzufahren. Er setzt dabei auch auf die Produktoffensive: So bringen die Münchner, denen auch die Marken Mini und Rolls-Royce gehören, rund 40 neue und überarbeitete Modelle auf den Markt. Der 5er, der neben dem 3er zu den verkaufsstärksten Reihen zählt und als Geschäftswagen beliebt ist, soll für Schub sorgen. Im weltgrößten Pkw-Markt China ist die Neuauflage erst seit Juni bei den Händlern; hier erhofft sich der Hersteller kräftigen Schwung.

Gewinne steigen

Im zweiten Quartal hat der Münchner Autohersteller dank hoher Nachfrage nach großen Fahrzeugen wie dem 7er oder Geländewagen kräftig zugelegt. Der Gewinn vor Steuern (EBT) zog auf 3,05 Milliarden Euro an, wie der Münchner Autobauer am Donnerstag mitteilte. Das sind 9,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist und mehr als die gut 2,9 Milliarden Euro, mit denen Analysten im Schnitt gerechnet hatten.

Auch beim Nettogewinn übertraf BMW die Erwartungen: Der Überschuss kletterte um 13,6 Prozent auf 2,21 Milliarden Euro. Der Umsatz wuchs um 3,1 Prozent um 25,8 Milliarden Euro.

In der zentralen Autosparte legten die Erlöse nur leicht zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog um 2,8 Prozent an auf 2,24 Milliarden Euro. Auch der neue 5er habe dazu beigetragen. Die operative Rendite (Ebit-Marge) des Segments kletterte auf 9,7 (9,5) Prozent. Damit lag BMW hinter Mercedes-Benz mit 10,2 Prozent und vor Audi mit 9,1 Prozent Marge im zweiten Quartal.