Die in Wien börsennotierte SW Umwelttechnik AG hat 2016 einen Gewinn von 1,4 Millionen Euro (2015: 0,4 Millionen) erzielt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg im Vorjahresvergleich von 0,9 auf 2,1 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) von 3,1 auf 4,1 Millionen Euro. Der Umsatz sank von 64,5 auf 60,7 Millionen Euro. Das Finanzergebnis blieb mit minus 2,1 Millionen Euro (-2,2 Millionen Euro) negativ.

Die Firma mit Sitz in Klagenfurt ist vor allem im südosteuropäischen Raum tätig. Der Umsatz in Ungarn, der im Vorjahr um 6 Prozent auf 28,3 Millionen Euro zurückging und Rumänien (2016 stabil bei etwas mehr als 17 Millionen Euro) übersteigt jenen in Österreich. Auch im Heimatland gingen die Erlöse im Vorjahr zurück - um 6 Prozent auf 13,5 Millionen Euro. Im Durchschnitt wurden im Vorjahr insgesamt 429 Mitarbeiter beschäftigt.

Erholung in Osteuropa

"Erfreulicher Weise führte die wirtschaftliche Erholung in Ungarn und Rumänien zu einer steigenden Bautätigkeit in Industrie und Gewerbe", wurde Vorstandsmitglied Klaus Einfalt am Freitag in einer Unternehmensmitteilung zitiert. So habe man den Gutteil eines Rückganges bei öffentlichen Projekten kompensiert.

Die überarbeiteten Bestimmungen des EU-Kohäsionsfonds hätten voriges Jahr zu starken Verzögerungen bei öffentlichen Ausschreibungen und beim Abruf von EU-Fördermitteln geführt. Dadurch sei der öffentlich finanzierte Tiefbausektor insbesondere im zweiten Halbjahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so das Kärntner Unternehmen.

Neuer Standort in Rumänien

Als "Meilenstein" im Jahr 2016 bezeichnet die Firma die Errichtung eines Produktionsstandortes im Nordosten Rumäniens. Um 1,5 Millionen Euro wird ein vergleichsweise kleines Werk gebaut, durch das die Marktabdeckung verbessert werde. Heuer soll das Werk in Betrieb gehen.

Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmer im öffentlichen Bereich weiterhin schleppende, im privaten Sektor aber starke Geschäfte. Im Bereich Infrastruktur werde man die Umsätze voraussichtlich halten, so Einfalt. Im Bereich Umweltschutz erwartet er aber erst fürs zweite Halbjahr 2017 eine Erholung.