Der deutsche Staat hat zum dritten Mal in Folge einen Überschuss gemacht, 2016 waren es 23,7 Milliarden Euro. Das entspricht 0,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). 2015 waren es 0,7 Prozent, 2014 stand ein Überschuss von 0,3 Prozent zu Buche.

Im Ausnahmejahr 2000 lag der Wert bei 0,9 Prozent - damals füllten allerdings die Milliarden aus der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen die Kassen.

Aktuell ist Deutschland damit weit entfernt von der Schuldenobergrenze, die sich die Europäer in ihren gemeinsamen Verträgen zugestehen (Maastricht). Erlaubt ist höchstens ein Defizit von 3,0 Prozent des nominalen BIP.

Seit der Euro-Einführung im Jahr 1999 riss Deutschland sieben Mal die Defizitobergrenze: 2001 (3,1 Prozent Defizit), 2002 (3,9), 2003 (4,2), 2004 (3,7), 2005 (3,4), 2009 (3,2), 2010 (4,2).