Das Interesse der 42.000 Kundinnen und Kunden, die ab sofort nicht mehr Anadi-, sondern Bank-Burgenland-Kärnten-Kunden sind, war am Montag nach der Umstellung groß. So groß, dass zwischenzeitlich sogar die Webseite für das E-Banking überlastet war. Pünktlich zur feierlichen Eröffnung lief aber wieder alles stabil, wie Gunnar Zechner, Leiter des Privat- und Geschäftskundenbereichs, dann in der Filiale in der Domgasse in Klagenfurt betonte.

Neben dem neuen Logo wurde dort, wie in den neuen weiteren Kärntner Standorten, der gelbe Anstrich durch einen blauen ersetzt. „Mit der Übernahme der Anadi Bank-Filialen bekennen wir uns klar zum Filialgeschäft. Der persönliche Kontakt zwischen Kunden und Beratern bleibt für uns ein zentraler Erfolgsfaktor“, betonte Christian Jauk, Vorstandsvorsitzender der Bank Burgenland Kärnten und CEO der Grawe-Bankengruppe. Wie schon nach dem Kauf der Bank Burgenland werde man keine Filiale schließen. Alle Mitarbeiter würden übernommen.

Altes Hypo-Sparbuch mitgebracht

Aufsichtsratsvorsitzender Othmar Ederer sprach auch von einem „emotionalen Weg zurück“, nachdem das Grawe-Engagement in Kärnten in Form einer Beteiligung an der Hypo Alpe Adria mit deren Verstaatlichung geendet hatte. Landeshauptmann Peter Kaiser überraschte die Festgäste mit einem persönlichen Bankgeschäft: „Ich habe mein altes Hypo-Sparbuch nie umschreiben lassen und würde es jetzt gerne gegen ein neues tauschen.“ Womit wohl das erste neue Sparbuch der Bank ausgegeben wurde.

Doch wie werden die Kundinnen und Kunden ihre neue Bank mit dem deutlich längeren Namen nennen? „Ich tippe auf die Kurzformel BBK. Die Bezeichnung war sogar offiziell angedacht, ist aber bereits eine geschützte Marke in Deutschland“, verriet Filialnetz-Leiter Zechner.

Mit Grußworten ebenfalls willkommen hieß diese Bürgermeister Christian Scheider. Unter die zahlreichen, langjährigen Kunden mischten sich unter anderen WAC-Präsident Dietmar Riegler, KFV-Präsident Martin Mutz sowie mit Klaus Scheitegel und Paul Swoboda auch die General- und Vorstandsdirektoren der Grazer Wechselseitigen. Die Segnung nahm Domdekan Peter Allmaier vor.