Noch ist der Preis, den Apple für sein neues iPhone 16 verlangt, nicht bekannt. Wer auf der Suche nach einem Smartphone mit einem Vorgängermodell oder einem Handy eines anderen Herstellers Vorlieb nimmt, oder sich für ein Gerät aus zweiter Hand entscheidet, steigt finanziell aber vermutlich besser aus. Nehmen wir zum Vergleich den willhaben-Marktplatz, auf dem in der Kategorie „Smartphones / Handys“ derzeit mehr als 25.000 Anzeigen zu finden sind. Die Plattform-Betreiber haben sich angesehen, zu welchem Preis hier einige der beliebtesten Smartphones derzeit zu finden sind.  

10.000 über die willhaben-PayLivery-Option realisierte Smartphone-Verkäufe samt zugehöriger Preise wurden für die Analyse ausgewertet. Nur Verkäufe ab dem Stichtag 1. April 2024 bis inklusive 03. September 2024 wurden herangezogen. Pro exaktem Modell (Hersteller, Modell, Zustand, Speicher und Sim-Lock-Status) mussten für den Verbleib in der Erhebung und die Auswertung eines Durchschnittspreises mindestens fünf PayLivery-Verkäufe erfolgt sein. 

Der Verkaufspreis eines iPhone 13 Mini betrug demnach im letzten halben Jahr im Schnitt 257 Euro (gebraucht, 128 GB, ohne Sim-Lock). Ähnlich gestalten sich die Kosten des Samsung-Flaggschiffs aus dem Jahr 2022, dem Galaxy S22: Dieses wurde, mit gleicher Speicherkapazität und vergleichbarem Zustand, im Schnitt um 223 Euro verkauft (gebraucht, 128 GB, mit Sim-Lock). Wer es besonders günstig haben will, ist bei einem Samsung Galaxy der A-Serie übrigens bereits mit 30 Euro dabei (gebraucht, 16 GB, mit Sim-Lock). 

Das sind die Ergebnisse

Die Vergleichsplattform geizhals.at wiederum hat sich anlässlich der neuen iPhone-Präsentation angesehen, wie preisstabil die wichtigsten iPhone-Marken sind. Für eine sinnvolle Übersicht wurden die beiden zuletzt veröffentlichten Basis- und Premium-Modelle der Hersteller Apple, Samsung und Google miteinander verglichen. Die Ergebnisse der Auswertung beziehen sich auf die von Geizhals.at ausgewiesenen Bestpreise der einzelnen Modelle und betrachten dabei deren Preisverlauf, vom Marktstart bis zur Vorstellung der nächsten Generation.

Wenig Wertverlust bei Apple

Mit dem iPhone 14 führte Apple im September 2022 neue Funktionen, wie etwa die Unfallerkennung oder einen Sicherheitsdienst mit Satelliten-Notruf ein. Zu diesem Zeitpunkt war das Modell in der Basisvariante mit 128 GB um 999 Euro auf Geizhals.at erhältlich. Bis zur Vorstellung seines Nachfolgers verlor das iPhone 14 um 19 Prozent an Wert (minus 193 Euro). Im Premium-Segment veröffentlichte Apple das iPhone 14 Pro zum Marktstart um 1299 Euro. Der Wertverlust innerhalb eines Jahres betrug 17 Prozent (minus 223 Euro). Mit der Einführung des iPhone 15 setzte Apple 2023 dann insbesondere auf eine bessere Kamera sowie eine längere Akkulaufzeit. Das Basis-Modell kam mit einem Einstiegspreis von 949 Euro sogar etwas günstiger als sein Vorgänger auf den Markt. Der bisherige Wertverlust ist mit 19 Prozent annähernd ident (minus 181 Euro). Das iPhone 15 Pro war zu Beginn sogar um ganze 100 Euro günstiger als sein Vorgänger (1199 Euro) und verzeichnet bis dato ebenfalls einen Wertverlust von 17 Prozent (205 Euro).

So schneidet Samsung ab

Im Frühjahr 2023, knapp ein halbes Jahr nach der Vorstellung des Apple iPhone 14, veröffentlichte auch Samsung ein neues Modell. Das Galaxy S23 kam damals zu einem Preis von 941 Euro etwas günstiger als das iPhone 14 auf den Markt. Innerhalb eines Jahres sank der Wert des Modells bereits um bemerkenswerte 32 Prozent (minus 301 Euro). Für Samsungs Premium-Modell, das Galaxy S23 Ultra, mussten Konsument:innen zum Marktstart ganze 100 Euro mehr als für Apples iPhone 14 Pro hinlegen (1399 Euro). Ein Jahr später betrug der auf Geizhals.at ausgewiesene Bestpreis nur noch 1.022 Euro (minus 27 Prozent). Anfang dieses Jahres präsentierte Samsung dann das Galaxy S24 mit einigen entscheidenden Neuerungen, wie etwa einem optimierten Prozessor oder der neuen Galaxy AI. Auch dieses Modell fiel bis dato um 32 Prozent im Preis, von 891 Euro auf 603 Euro. Noch signifikanter entwickelte sich der Wertverlust zuletzt beim Galaxy S24 Ultra. Als das teuerste Modell zum Marktstart (1437 Euro) verzeichnete es bisher einen Preisrückgang um 458 Euro (minus 32 Prozent).

Google Pixel-Serie

Einen ähnlichen Produkt-Zyklus wie Apple verfolgt auch Google mit seiner Pixel-Serie. Im Herbst 2022 ging das Google Pixel 7 mit seinem farbgenauen OLED-Display und seiner leistungsstarken Dual-Kamera um nur 589 Euro an den Start. Damit war es von Beginn an deutlich günstiger als die Modelle der anderen beiden Hersteller. Innerhalb eines Jahres verlor das Google Pixel 7 lediglich 10 Prozent an Wert (minus 61 Euro). Auch die Premium-Variante, das Google Pixel 7 Pro, zeigt sich mit einem Wertverlust von lediglich 8 Prozent äußerst preisstabil. Anders hingegen verlief die Preisentwicklung beim Nachfolgemodell, dem Google Pixel 8 (Herbst 2023). Wurde dieses zu Beginn noch um 799 Euro auf Geizhals.at angeboten, so beträgt der bisherige Wertverlust satte 33 Prozent (minus 265 Euro). Und das, obwohl es mit einem siebenjährigen Update-Versprechen und modernster Technologie wie WiFi 7 und 5G-Mobilfunk aufwartet. Ähnlich sieht es in puncto Wertverlust beim Google Pixel 8 Pro aus. Betrug der Preis zum Marktstart noch 1099 Euro, so ist das Modell mittlerweile bereits ab 729 Euro zu haben (minus 34 Prozent). Damit verzeichnet Letzteres den insgesamt größten Wertverlust im Anbietervergleich.

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Premium-Modelle

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