Bunt ist er immer noch, der Kirchturm neben der Feldbacher Stadtpfarrkirche. Aber die Farben auf dem Feldbacher Wahrzeichen sind im Laufe der Jahre doch deutlich erkennbar verblasst.
Das wird sich bald ändern. Denn 30 Jahre, nachdem der Kirchturm bunt geworden ist, hat sich der Wirtschaftsrat der Pfarre zu einer Generalsanierung entschlossen. Betonsanierungen stehen an, weil teilweise schon die Bewehrung sichtbar ist, Metallkonstruktion und Turmuhr müssen gereinigt werden, die Oberflächen der Stirnflächen und Innenseiten bedürfen einer Behandlung.

Komplett neu färbeln

Und mit der Sanierung erfolgt eine komplette Neufärbelung der beiden abgewitterten Ansichtsflächen des Turms. „Es waren einst kräftige Farben. Die sind verblasst. Das Auge gewöhnt sich daran. Das Jubiläum ,30 Jahre bunter Kirchturm in Feldbach’ ist ein guter Aufhänger für die Sanierung“, betont Dechant Friedrich Weingartmann.

Der Künstler ist wieder dabei

Ganz so wie vor 30 Jahren ist es aber doch nicht. Denn die Ausführenden werden diesmal nicht 20 Jugendliche sein. Profis werden die Malarbeiten übernehmen: Der Feldbacher Malermeister Dieter Rauch und seine Mitarbeiter. Für ihn ist das auch etwas ganz Besonderes, denn mit Malerarbeiten im klassischen Sinn hat das nichts zu tun, und seine Baustellen reichen üblicherweise auch nicht in so schwindelnde Höhen. Er freut sich, dass er das Projekt realisieren kann.

Bekenntnis zur Vielfalt

Am Konzept Trogers, der Demokratie darstellen wollte, ändert das nichts. Das demokratische Projekt machte nämlich nicht die Vielfalt der Mitwirkenden aus, sondern die Vielfalt der Farben. Bürgermeister Josef Ober nennt es einen Vorgriff auf die heutige Lebensrealität: „Im katholischen Wahrzeichen ist das Bekenntnis zur Vielfalt integriert.“

Ganz besondere Bausteine

Die Restauration kostet natürlich etwas. Geld soll auch eine Bausteinaktion hereinbringen. Dafür hat Pastoralassistentin Michaela Baumgartner vier besondere Bausteine gestaltet (siehe Infobox).