Um 13.20 Uhr heulten am Faschingsonntag in Jennersdorf die Sirenen. In einem carportähnlichen Anbau mitten im Stadtgebiet war nach ersten Informationen ein Feuer ausgebrochen, das rasch auf den angrenzenden Wohnblock übergriff. Alle sechs Feuerwehren des Abschnitts eins und die Wehr St. Martin an der Raab waren mit rund 100 Mann im Einsatz. Die Stadtfeuerwehr Jennersdorf musste mehrere Personen mittels Drehleiter aus ihren Wohnungen retten.

Neun Personen, darunter drei Kinder, erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und wurden von der Rettung in die Krankenhäuser Güssing und Oberwart gebracht. Ein Feuerwehrmann erlitt beim Einsatz Schnittverletzungen. Um 16.15 Uhr war der Brand unter Kontrolle, Brand aus wurde um 20 Uhr gegeben. Bis 0.30 Uhr am Montag wurde noch Brandwache gehalten. Die B57 im Stadtgebiet musste bis in den Abend hinein für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Ausweichquartiere für rund 60 Personen

Das Gebäude ist nicht bewohnbar und wurde behördlich gesperrt. Für die rund 50 bis 60 betroffenen Bewohner haben Stadtgemeinde und Bezirkshauptmannschaft für Ausweichquartiere gesorgt. Die genaue Brandursache ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. In dem Anbau, in dem Mopeds und Fahrräder standen, befand sich auch ein Holzverschlag, in dem Gasflaschen gelagert worden waren.