"Retten wir den Kinderskilift Pölstal!" Das dachten sich Heinrich Brandl, Herwig Piber, Ulfried Rainer, Jürgen Strohmeyer und Petra Weiß – und tatsächlich scheint eine Fortführung des Betriebs für zumindest diese Saison gesichert.
Unzählige junge Menschen haben in den vergangenen vier Jahrzehnten auf der Piste in Oberzeiring ihre ersten Schwünge gezogen, nun sollte der Betrieb eingestellt werden. „Das Ganze ist immer schwieriger geworden“, so Herwig Piber vom „Verkehrsverein Oberzeiring“, der sich mittlerweile „Schaubergwerk-Museum Oberzeiring“ nennt.
Der Verein hat den Lift zuletzt betrieben, Piber spricht unter anderem schärfere Auflagen an, zudem sei es nicht leichter geworden, Sponsoren oder Personal aufzutreiben.
Eigentlich wollte der Verein – schweren Herzens – den Lift aufgeben und sich nur mehr dem Museum widmen. Nun haben sich die Verantwortlichen aber bereit erklärt, den Kinderskilift auch weiterhin zu betreiben. Innerhalb einer Übergangsfrist von maximal drei Jahren soll ein neuer Verein gegründet werden, der den Lift dann übernimmt. Für eine langfristige Sicherung braucht es aber vor allem Spenden beziehungsweise Sponsoren und ehrenamtliche Helfer.
„Ohne dem kann es nicht weitergehen“, weiß Petra Weiß. Initiator Heinrich Brandl, der eine bekannte Bäckerei betreibt: „Wir werden demnächst eine Aktion mit 5000 Krapfen starten.“ Sechs Stück werden um 4,80 Euro verkauft, 80 Cent davon gehen an den Lift.
Geld braucht man unter anderem für eine zweite Schneekanone. Der Naturschnee reicht für die Aufrechterhaltung des Betriebs längst nicht mehr aus.
Und während die Kinder sich auf der Piste austoben, können Eltern weiterhin im angrenzenden Hütterl mit Blick auf den Hang warme Getränke genießen. Dafür sorgt Jürgen Strohmeyer, Besitzer der Hütte, persönlich: „Wenn der Lift läuft, wird die Hütte geöffnet sein“, verspricht Strohmeyer. Zudem wurden bereits Helfer gefunden, die den Eislaufplatz neben der Hütte instandhalten.
Es bedarf aber weiterer Unterstützung, so können Sie helfen: