Wenn der Sommer in der Bergmannstadt hereinbricht, zieht sich Eisenerz mit dem zeitgenössischen Kunstprogramm von eisenerZ*ART und dem Rostfest wieder seinen kulturellen Maßanzug an. Denn gerade eisenerZ*ART setzt heuer in seiner siebten Auflage auf ein „eigenes auf die Bergmannstadt zugeschnittenes Programm“, wie die künstlerische Leiterin Gerhild Illmaier betont. Inspiriert durch den Eisenerzer Mathematiker und Physiker August Musger, wird die Erfindung der Zeitlupe zum zentralen Thema. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum soll dem Pionier der Filmtechnik durch einen Kunstwettbewerb auch ein Denkmal gesetzt werden. Be- und Entschleunigen werden durch mehrere von Alexandra Riewe ko-kuratierte Projekte unter die Lupe genommen. Erstmals bekommt das Festival heuer auch einen eigenen Heimathafen: Im „Freiraum_Kunstraum“ Eisenerz soll nun Schauraum, Labor und – temporär – Werkstätte entstehen.
MARIA SCHAUNITZER