Gleich in der ersten halben Stunde spricht Arnold Schwarzenegger – allerdings nur per halbminütiger Videogrußbotschaft. Er gratuliert den Edlseern zu ihrem 25-Jahre-Jubiläum und kündigt ihr Hitmedley an. Musikalisch eingeleitet wird der vierstündige Abend mit „Celebration“, gefolgt von DJ Ötzi und den Amigos. Es ist ohnehin eine Show der Medleys: von ABBA-Ohrwürmern über Revue-Nummern mit Städtenamen (Kessler-Zwillinge) bis zu Hammer-Party-Hits, wie es die jungen Zillertaler ausdrücken.

Schweizerin Francine Jordi, die natürlich auch singt, hat nun einen neuen Partner an ihrer Seite: Jörg Pilawa gibt sein „Stadl“-Debüt. Er hat zwar das Image eines Quizonkels, in der ARD aber auch schon etliche Musikshows präsentiert – wie „Deutschlands größte Hits“.

Sie streut dem Debütanten Rosen

„Es ist großartig mit ihm! Wir sind uns auch in vielem ähnlich. Er ist spontan, bodenständig, denkt positiv, kann auch über sich selbst lachen und ist ein Familienmensch“, erzählt Jordi nach den Proben. Sie selbst blickt „auf ein ausgefülltes Jahr mit vielen Live-Auftritten und Fernsehshows zurück und bin sehr dankbar dafür“.

Ab Jänner geht Jordi wieder ins Studio, um an einer neuen CD zu arbeiten. Kann sich eigentlich Pilawa mit dem Musikmix des „Silvesterstadls“ identifizieren? „Ich habe ja vier Kinder – die Jüngste ist fünf, der Älteste ist 19. Bei uns ist also den ganzen Tag Beschallung. Und da ist alles dabei. Und ich mag vieles aus den 70er- und 80er-Jahren“, lacht der sympathische Hamburger, der selbst wohl noch eine Hardrock-Band einladen würde.

Allen Unkenrufen zum Trotz ist die Grazer Stadthalle heute mit rund 3500 Besuchern gut gefüllt. Sie sollen vom Bauchredner Tricky Niki und von einem Sketch überrascht werden („Die Wanne ist voll“), bei dem sich Jordi und Pilawa von einer neuen Seite zeigen. Geht die Quote nicht ganz in den Keller, gibt es am 31. Dezember 2017 ein Dacapo in Graz. Die Stadthalle ist jedenfalls schon reserviert.