Ein überlebensgroßes schwarzes Pferd ohne Kopf, unzählige MDF-Platten und Bretter, stapelbare Stühle, Gitter und Sockel sind auf 150 Quadratmetern am Gelände der Rösselmühle gelagert. „Willkommen in unserer Rumpelkammer“, sagt Max Gansberger. Mit seiner Frau Claudia betreibt er hier die erste Materialhalle für den Kunst- und Kulturbereich in Österreich. Das Konzept ist simpel: Wenn im Theater oder in Museen Bühnenbilder oder Ausstellungen abgebaut werden, bringt man das Material hier her, statt es wegzuwerfen und bezahlt einen Bruchteil der Summe, die man für die Entsorgung bezahlen müsste. Wer Material für sein Kulturprojekt benötigt, bekommt es hier um den halben Preis des Neuwerts. Der größte Vorteil: Das Material wird nachhaltig im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwendet.