Eigentlich zeigt der ORF seine Landkrimis gerne im "Multipack" . . . also zumindest drei im Wochenrhythmus. Mit "Steirerkind" wird eine Ausnahme gemacht, da der Film drei Tage vor dem Nightrace 2018 wohl die größte Wirkung hat. Die Dreharbeiten führten das Team im Vorjahr nämlich zum legendären Nightrace nach Schladming, wo ein erfolgreicher Skistar, der beim spektakulären Nachtslalom teilnimmt, ins Visier der Ermittler gerät. „Wir selbst durften nicht Ski fahren gehen, weil ja alles stehen würde, falls wir uns verletzen“, so Hauptdarstellerin Miriam Stein, „aber wir hatten die Möglichkeit, alles mitfilmen zu können. Fans, Party, 50.000 Menschen. Für den Film ist das natürlich super, auch wenn es für uns eine große Herausforderung und sehr anstrengend war. Aber für mich persönlich war das auch extrem spannend. Denn ich war noch nie live bei einem Skirennen dabei, und die Stimmung ist schon etwas ganz Besonderes.“

„Keine Film-Crew der Welt hätte eine Chance, so etwas ohne die enge Zusammenarbeit mit den Sport-Verantwortlichen auf die Beine zu stellen“, freut sich ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner angesichts von „Steirerkind“, mit dem am kommenden Samstag also nun die zweite Runde der erfolgreichen ORF-Marke Landkrimi eingeläutet wird (gestartet wurde die Reihe 2014 mit "Steirerblut").

Dass beim Nacht-Slalom 2017 in Schladming gedreht wurde, sei „ein Beispiel für gelungene Genre-übergreifende Zusammenarbeit“, so Zechner. Und resümiert: „Synergien bringen Mehrwert für alle!“ In diesem Fall dank der Kooperation von ÖSV, ORF, Tourismusverband und dem kreativen Team bei einem fiktionalen Projekt. So dürfe das Publikum „Weltklasse-Bilder, Regie-Meisterleistungen und technische Höchstleistungen am Puls der Zeit“ erwarten, wie Zechner schwärmt. Und spricht von einem Zusammenspiel auf Basis der Erfolgsformel „1+1 = 3“: "Es entsteht etwas, das größer ist als die Summe der Teile und den Zuschauer zum Gewinner macht“, so Zechner.

Voraussichtlich Ende des Jahres folgen im ORF neue Landkrimis aus Oberösterreich (wieder mit Josef Hader am Teich bzw. im See), Wien ("Achterbahn" als Nachfolger für die sehr kontrovers aufgenommene "Höhenstraße") und dem Burgenland im "Grenzgebiet" (politisch Brisantes mit Brigitte Kren unter der Regie ihres vielfach prämierten Sohnes Marvin).