"Wir haben rund 35 Zentimeter Neuschnee und gute Verhältnisse und die Lifte deshalb am 1. Dezember angeworfen", erzählt Jasmine Gruber, aber jetzt ist im Skigebiet Modriach-Winkel Feuer am Dach: "Bei unserem Pistengerät ist die Fräse abgebrochen, wir brauchen dringend ein Ersatzgerät, sonst können wir die Pisten und Lifttrassen nicht präparieren und nicht weiterfahren." Just am bervorstehenden langen Wochenende könnte es zum Stillstand kommen, dabei stehen die Lehrer in der Skischule auch schon bereit.
Gebrauchtes Gerät gesucht
Die Familie Gruber hat nun daher bei der Wirtschaftskammer-Fachrguppe der Seilbahner einen Hilferuf an die großen Gebiete in der Steiermark gerichtet, die vielleicht für zwei bis vier Wochen ein Gerät zur Verfügung stellen könnten, damit die vier Schlepper und der Seillift den steirischen Familien auch weiter zur Verfügung stehen. "Im Idealfall ist es ein gebrauchtes Gerät, das wir sofort haben und dann vielleicht auch gleich ankaufen können. Denn die Reparatur unseres Gefährts ist zu teuer, das zahlt sich nicht mehr aus", hofft Gruber auf rasche Hilfe.
Seilbahner-Fachgruppe startet Hilfsaktion
Die Wirtschaftskammer-Fachgruppe der Seilbahner hat nun sofort reagiert und Möglichkeiten zur Soforthilfe ausgelotet, sagt der zuständige WK-Obmann und Hausherr am Hauser Kaibling, Arthur Moser: "Wir haben Kontakt mit der Firma Kässbohrer aufgenommen, deren Geräte ja auch bei uns am Kaibling im Einsatz sind. Die Firma schickt sofort einen Service-Techniker nach Modriach." Vielleicht lasse sich das Gerät ja doch rasch reparieren, oder der Hersteller kann vorübergehend ein Gerät zur Verfügung stellen. Auch bestünde eventuell die Möglichkeit, ein gebrauchtes Gerät aus einem aufgelassenen Skigebiet zu vermitteln. Dass die großen Skigebiete derzeit keinen Pistenbully bereitstellen können, liege daran, das derzeit natürlich alle Teams mit allen Geräten unter Hochdruck die Pisten präparieren müssen.