Historikerin Verena Lorber präsentiert am kommenden Dienstag, 23. Mai, im GrazMuseum (Sackstraße 18), um 18 Uhr ihr Buch „GastarbeiterInnen in Österreich in den 1960er und 1970er Jahren“.

Der Wirtschaftsboom in den 1960er-Jahren führte in Österreich zu einem starken Arbeitskräftemangel, wodurch es zu einer gezielten Anwerbung von sogenannten GastarbeiterInnen aus Südosteuropa kam. Die Historikerin Verena Lorber hat im Rahmen ihrer Dissertation an der Karl-Franzens-Universität Graz die ökonomischen, politischen, gesellschaftlichen und globalen Aspekte dieser Migrationsbewegung beleuchtet. Dabei bildet die Darstellung der Lebenswelten von GastarbeiterInnen aus dem damaligen Jugoslawien eine wichtige Gegenerzählung zur staatlichen Perspektive, die von wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Interessen gekennzeichnet war.

Die Studie, die kürzlich im Verlag V&R Unipress erschienen ist, wird von der Autorin am 23. Mai 2017 im GrazMuseum präsentiert.