Drastische Maßnahmen ergreift der Chef der Eurofighter-Werft in Zeltweg, Major Christian Schandor, gegen seine Chefs im Verteidigungsministerium. Er schaltet die Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Korruption in Wien ein, um prüfen zu lassen, ob es im Zusammenhang mit seiner Person zu Amtsmissbrauch, Nötigung und Streuung von Gerüchten gekommen ist. Schandor besetzt den Posten des Leiters der Fliegerwerft. Seit März 2008 kann er diesen Job nicht mehr ausüben. Zuerst machte er freiwillig ein Jahr lang Platz für einen Generalstabsoffizier. Aus der vereinbarten Rückkehr Schandors wurde nichts: Zunächst wurde seine Vertretung verlängert, jetzt ist ein neuer interimistischer Leiter am Werk. Währenddessen sitzt der 35-jährige Judenburger gegen seinen Willen im Materialstab Luft im Ministerium.