Der frühere Skisportler Franz Gabl, Gewinner der ersten österreichischen Olympia-Medaille im Skisport, ist vergangene Woche in seinem Wohnsitz in den USA im Alter von 93 Jahren gestorben. Laut einer Nachricht des internationalen Skiverbandes (FIS) starb Gabl am 23. Jänner in Bellingham (Washington). Der gebürtige St. Antoner hatte bei den Winterspielen 1948 in St. Moritz Abfahrts-Silber geholt.
Gabl war zunächst als Skispringer aktiv (ÖSV-Meister 1936 als Teenager), ehe er nach einer Verletzung zum Alpinrennsport wechselte. Nach seiner aktiven Karriere war Gabl in Kanada als Trainer der Damen (1952) und danach der Herren tätig.
Vor St. Moritz waren Österreicher bei Winterspielen ausschließlich im Eiskunstlauf erfolgreich gewesen. 1948 gab es neben Gabls Medaille auch noch Abfahrts-Silber und Kombinations-Gold durch Trude (Jochum)-Beiser. Die 86-Jährige lebt in Lech am Arlberg und verfolgt die Skibewerbe immer noch interessiert - genauso wie die 89-jährige Erika Mahringer-Spieß, die in St. Moritz jeweils Bronze im Slalom und in der Kombination gewann.