Perfekter Auftakt ins Play-off der National Basketball Association (NBA) für die Toronto Raptors und Österreichs erstem und einzigen Spieler Jakob Pöltl (Hier geht es zum Sonntags-Interview mit Jakob Pöltl). Die Kanadier, im Grunddurchgang Nummer eins der Eastern Conference, setzten sich im ersten Spiel der ersten Runde gegen die Washington Wizards mit 114:106 durch. In der Nacht auf Mittwoch kommt es zum zweiten Spiel der "Best-of-seven"-Serie.

Angeführt von einem enthusiasmierten Publikum im ausverkauften Air Canada Centre legte Toronto gut los und lag nach dem ersten Viertel 28:23 in Front. Danach drehte der Hauptstadtklub auf und ging mit 59:55 in die Kabine. Die Pausenansprache von Trainer Dwane Casey dürfte den Raptors gut getan haben. In der zweiten Hälfte waren die Gastgeber die bessere Mannschaft und fuhr den Sieg trocken heim.

Pöltl bekam 15:08 Minuten Spielzeit. Der Wiener steuerte zwei Punkte, einen Assist und einen Rebound bei. Drei Turnover standen zwei spektakuläre Blocks gegenüber. Überragender Akteur bei den Raptors war Serge Ibaka mit 23 Punkten und 12 Rebounds. Endlich beendeten die Kanadier eine Negativserie. Zuletzt gab es zehn Mal in Folge eine Niederlage zum Auftakt einer Play-off-Serie. Erstmals seit 2001 ging Toronto wieder einmal 1:0 in Führung.

Pöltls Analyse

Vor allem mit der Verteidigung zeigte sich der 2,13-Meter-Hüne nicht zufrieden. "Was genau in der Defense falsch gelaufen ist, müssen wir uns noch im Detail ansehen. Die Schlussphase war aber sehr stark. Da haben wir konzentrierter gespielt, wichtige Plays gemacht und die Würfe getroffen. In dieser Phase haben wir auch stark verteidigt und keine einfachen Körbe mehr zugelassen."

In bezug auf seine persönliche Leistung zeigte sich Pöltl ebenso kritisch: "Ich bin mit meiner persönlichen Leistung nicht ganz zufrieden, in der ersten Hälfte lief es besser als in der zweiten. Aber das ist zweitrangig, in den Playoffs geht es nur darum, dass wir gewinnen und ich freue mich sehr über den Sieg."

Weitere Spiele: Golden State Warriors - San Antonio Spurs 113:92, Philadelphia 76ers - Miami Heat 130:103, Portland Trail Blazers - New Orleans Pelicans 95:97.