Langsam spitzt sich die Terminsituation bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang im Alpinbereich zu: Denn nach der Abfahrt der Herren am Sonntag musste nun auch am Montag der Riesentorlauf der Damen abgesagt und auf Donnerstag verschoben werden.
"Aufgrund der vorherrschenden Wettersituation und der Wettervorhersage wird der RTL auf einen anderen Tag verschoben", wurde um 8 Uhr Ortszeit entschieden. Damit wartet ein dichtes Programm für die Alpinen in dieser Woche: Die Herren haben in dieser Woche schon Rennen am Dienstag, Donnerstag und Freitag.
Und bei den Damen wurde festgelegt, dass der Riesentorlauf am Donnerstag (9.30/13.15 Uhr Ortszeit, das ist in Österreich 1.15/5.15 Uhr). Und damit einen Tag nach dem am Mittwoch angesetzten Slalom und sozusagen rund um die Olympia-Abfahrt der Herren.
Am Dienstag soll nach wie vor Wind gehen, zudem steht da die Kombination der Herren auf dem Programm, die auch zwei Durchgänge hat - damit wäre es eng geworden, zwei Rennen am Dienstag anzusetzen.
Damen-Cheftrainer Kriechbaum: "Nicht an ein Rennen zu denken"
"Es war äußerst starker Gegenwind im Steilhang, an ein Rennen war keinesfalls zu denken - es gab starke Böen, sogar die Ski, die am Boden gelegen sind, wurden verblasen. An ein Rennen war einfach nicht zu denken, es war sogar überraschend, dass die Lifte fahren konnten", erklärte Österreichs Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum. Er hatte auch die Verschiebung auf Donnerstag schon vorher gesehen: "Weil eben erst dann der Wind weniger wird."
Die Mitfavoritin Tessa Worley war von der Absage überrascht: "Und wurde gesagt, alles sei fertig für den Riesentorlauf, ich war bereit. Aber jetzt können wir den Vormittag gemütlicher gestalten. . ."
Ein anderes Problem bleibt aber auch so: Schon jetzt könnte es durch den "verlängerten" Aufenthalt der Herren im Speed-Ressort Jeongseon zu einem Hotel-Chaos kommen. Denn die Damen sollten am Freitag schon die Hangbefahrung für den Super-G haben, da sind die Herren-Teams aber noch in den Zimmern - es wird eng werden. . .