Es war ein Geduldsspiel, der Wind ließ einen kontinuierlichen Ablauf nicht zu. Deshalb war der erste Skisprungbewerb bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang auch erst nach Mitternacht vorbei. Besonders von den schwierigen Verhältnissen war Simon Ammann betroffen - deutlich über zehn Minuten musste der routinierte Schweizer warten, bis er dann tatsächlich springen durfte. Höchsten Respekt: Der vierfache Olympiasieger ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und setzte einen hervorragenden Sprung in den Schnee von Südkorea.
Nach Ammann wurden die Verhältnisse dann exzellent, Robert Johansson erwischte es optimal und konnte sich vom zehnten auf den 4. Platz vorarbeiten. Andreas Wellinger schnappte dem polnischen Halbzeitführenden Kamil Stoch und Stefan Hula den Sieg weg. Der zweite und dritte Platz ging an Norwegen: Johann Andre Forfang und Robert Johannson.
Eine Pleite war es für die Österreicher. Stefan Kraft landete als bester auf dem 14. Rang. Michael Hayböck, Gregor Schlierenzauer und Manuel Fettner waren noch schlechter platziert.