Die Formel 1 in Spielberg lockt alle Jahre zahlreiche Prominente auf den Red Bull Ring: 2017 verfolgten das deutsche Model Charlott Cordes sowie ihr Landsmann, Tennisspieler Tommy Haas den Trubel live im Aichfeld mit. Unter den Zuschauern waren auch die DJs Armin Van Buuren und Paul Kalkbrenner sowie Star-Tätowierer Mario Barth. Ex-Spice-Girl Geri Horner, ehemals Halliwell, kam mit Baby Monty.
Tommy Haas bekannte sich als Autosportfan, hatte aber selten die Chance, Rennen live mitzuverfolgen. Zuletzt sei er 1999 in Barcelona bei der Formel 1 gewesen. Da er nun in Bayern gewesen sei und früh in Wimbledon ausgeschieden war, machte er den Abstecher nach Spielberg. Einen Fahrer verfolge er besonders gerne auf Social Media: Lewis Hamilton. "Ich bin ein Fan von ihm und daher auch von Mercedes. Es macht Spaß zuzusehen, was die leisten", sagte Haas.
Haas beendet die Karriere
Für ihn sei es das letzte aktive Jahr als Tennis-Profi. Er wolle noch die Turniere spielen, die ihm am Herzen liegen: "Schweden, Hamburg, Kitzbühel, dann vielleicht noch ein paar Turniere in den Staaten und dann im Winter vielleicht noch Wien als letztes Turnier." In Spielberg sei Haas schon einmal gewesen, 1995 für ein Konzert der Rolling Stones. Ob er heuer auch zu den Stones in die Steiermark kommt? "Weiß ich noch nicht, aber wäre ganz witzig."
Der in den USA erfolgreiche Grazer Tätowierer Mario Barth war am Sonntag zum ersten Mal bei der Formel 1 in Spielberg. Er hatte sich davor schon das Truck Race angesehen. Letzteres sei ein wenig mehr "Country", die Formel 1 bezeichnete er als "High End". Er würde selbst gerne einmal ein Formel 1-Auto fahren, wegen des Speeds. Er besitze selbst schnelle Autos und es sei das Beste, diese auf einer Rennstrecke zu fahren. Er plane demnächst mit einem Formel 3-Auto zu fahren. Aus dem Fahrerfeld würde er am liebsten Sebastian Vettel mal tätowieren, aber "das Ferrari-Logo nicht, weil ich glaube, dass er früher oder später wieder zurück zu Red Bull gehen wird", zeigte sich Barth überzeugt.
Schützenhöfer ist erfreut über Spielberg als Wirtschaftsfaktor
Das "grüne Herz" des steirischen Landeshauptmanns Hermann Schützenhöfer (ÖVP) schlug beim Anblick der vollen Tribünen höher. Zu Spielberg als Wirtschaftsfaktor meinte er: "Zahlen betrachte ich mit Vorsicht, aber es ist augenscheinlich, dass sich diese Region durch die Initiativen von Dietrich Mateschitz entwickelt hat. Der Ring ist zu einer Ganzjahres-Destination geworden. Es ist nicht wie früher nur die Formel 1, sondern es ist auch die Formel 1. Da ist noch der MotoGP, die DTM-Rennen und Firmenrennen. Mateschitz baut auch Hotels auf, er macht nun eine Biersorte und hat Pferdeställe - ein Segen für's Land."
Unter den bekannten Gästen am Ring waren auch noch: Ski-Fahrer Hannes Reichelt, Tennis-Legende Thomas Muster, Hans Knauß, die ehemaligen Formel 1-Fahrer Jos Verstappen, Jacques Villeneuve, Alain Prost, Mark Webber, Jean Alesi und Damon Hill. Durch das Fahrerlager gingen auch Sturm-Trainer Franco Foda und Felix Baumgartner.
Aus der Politik waren neben Schützenhöfer auch die neue Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) und der steirische LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) am Ring, ebenso Vizekanzler Wolfgang Brandstätter (ÖVP) und Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ).