Es war ein Sieg der etwas anderen Strategie. Und es war ein Sieg mit der Unterstützung des Safety-Cars, den Sebastian Vettel beim ersten  Formel-1-Rennen des Jahres feiern durfte. Denn beim Start hatte Lewis Hamilton wieder einmal seine Perfektion unter Beweis gestellt. Über 20 Runden wehrte er auch alle Angriffe der beiden Ferrari-Piloten ab. Relativ früh (20. Runde) holte Ferrari Kimi Räikkönen an die Box, gleich danach wechselte auch Lewis Hamilton. Beide tauschten die Ultrasoft gegen die Soft-Reifen aus. Nur Vettel blieb noch einige Runden mit den weichsten Reifenmischungen draußen.

Und knapp vor Rennhälfte bekam Sebastian Vettel die Unterstützung einer Safety-Car-Phase. Genau zu diesem Zeitpunkt holte sich der Deutsche ebenfalls frische Reifen ab und blieb auch vor Lewis Hamilton vorne. Aber der Brite gab sich natürlich nicht geschlagen. Und erhöhte immer mehr den Druck. Aber Vettel hielt stand, hielt den Vorsprung zumeist über einer Sekunde, womit Hamilton nie richtig ins Zeitfenster für die DRS-Zonen kam. Vier Runden vor Schluss hatte Hamilton dann das Einsehen, dass alle Angriffe nichts nützen.

"Wir sind zwar noch nicht dort, wo wir hin wollen. Aber es ist schön, hier gewonnen zu haben", sagte Vettel auf dem Podium.

Red Bull mit besonderer Strategie

Red Bull Racing war mit einer etwas anderen Strategie ins Rennen gegangen. Verstappen und Ricciardo wählten die etwas härteren Reifen, um bis zu den ersten Stopps etwas länger fahren zu können.

Geplatzt ist die Strategie bald bei Max Verstappen, der bei einem Dreher viel Zeit und Plätze einbüßte. Dafür liegt Daniel Ricciardo nach 40 Runden auf Rang vier. Und am Ende bekam der Australier auch noch ein paar Zusatz-PS eingespielt, an Kimi Räikkönen kam er dennoch nicht mehr vorbei. Rang vier war das Maximum.