Drei Länderspiele, drei Siege - so lautet die Bilanz von Österreichs Teamchef Franco Foda nach dem 4:0-Testspielsieg in Luxemburg. Einen Tag später gab der Deutsche am Flughafen von Wien eine Pressekonferenz. "Es war eine kurze Nacht für uns alle. Ich glaube, dass wir einen positiven Lehrgang absolviert haben. Unser Ziel war es, eine gewisse Euphorie zu entwickeln. Das ist der Mannschaft gelungen. Jetzt gilt es, die zwei Länderspiele richtig einzuordnen. Im Sommer warten mit Deutschland und Brasilien zwei ganz andere Herausforderungen. Dem wollen wir uns stellen. Die Mannschaft kann sich noch steigern. Es gibt noch viel zu verbessern."

Zu seinem persönlichen Programm in den nächsten Wochen meine Foda: "Es war schön für mich, wieder einmal mal auf dem Platz zu stehen - vor allem mit der Mannschaft. Die Trainingseinheiten haben uns sehr viel Spaß gemacht. Jetzt gilt es wieder, die Spieler zu beobachten, um die richtigen Spieler für den nächsten Lehrgang zu finden."

Zum Thema Marko Arnautovic: "Ich kenne ihn seit einem U19-Länderspiel in Linz. Wir gehen offen miteinander um. Ich habe schon mehrfach gesagt: Für mich gibt es keine schwierigen Spieler - man muss nur wissen, wie man mit ihnen umgeht. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Teams. Er hat tolle Offensivstärken, bringt sich jetzt aber auch in der Defensive ein. Da hat er einen großen Schritt nach vorne gemacht. Er ist ein absoluter Topspieler."

Zu den wenigen Schwächephasen: "Die ersten zehn Minuten gegen Slowenien und die Phase nach dem 1:0 gegen Luxemburg waren die wenigen schwachen Phasen in den beiden Spielen. In der zweiten Halbzeit gegen Luxemburg hat die Mannschaft gezeigt, dass sie auch während eines Spiels etwas ändern kann. Positiv war auch, dass nach dem 3:0 der Drang nach vorne weiter da war. Es ist definitiv wieder eine Euphorie da."

Zum Thema Viererkette oder Dreierkette: "Bei der Dreierkette gegen Slowenien waren wir extrem kompakt und haben das Umschaltspiel gut umgesetzt. Bei der Viererkette stehen die Außenverteidger sehr hoch. Das beinhaltet natürlich mehr Risiko. Aber die Aufstellung hängt vom Gegner ab."

Zum Brasilien-Spiel und der Gefahr einer Pleite: "Angst ist ein schlechter Ratgeber im Fußball. Wir müssen uns vor Brasilien nicht fürchten und müssen uns auch nicht verstecken. Wir wollen die aktuelle Euphorie mitnehmen und das Selbstvertrauen halten. Wenn man mit Freude und Begeisterung spielt, ist vieles möglich."

Der Vorverkauf für das Brasilien-Spiel startet am 6. April.