Vor der Generalversammlung des SK Sturm Ende Februar ging endlich über die Bühne, was der Verein so lange gefordert hatte: Das OK für den Bau des neuen Trainingszentrums in Graz-Puntigam, auf den Gründen des früheren Golfplatzes. Die Stadt sagte praktisch mit dem Tag der Versammlung einen Zuschuss von 3,1 Millionen Euro zu. Am Mittwochabend durfte nun auch der GAK seinen Anhängern bei der Generalversammlung in der Grazer Wirtschaftskammer ein besonderes „Zuckerl“ in Aussicht stellen: Denn es tut sich die Möglichkeit auf, dass der GAK das Trainingszentrum in Weinzödl wieder von der Stadt rückübernimmt und sozusagen auch „offiziell“ eine eigene Heimat bekommt und nicht mehr Mieter ist.

Damit nicht genug: Seit einiger Zeit laufen ja auch Verhandlungen über die Übernahme des Grundstücks auf der anderen Seite der Straße – hier sind aber noch letzte Details mit dem Eigentümer zu finalisieren. Weil die Stadt aber den „Roten“ dafür weniger Geld zur Verfügung stellt als Sturm für Puntigam, könnte es nun, sozusagen als Ausgleich, zu einer Rück-Übernahme des Zentrums kommen, das die Stadt einst dem Verein für „längst abgeschriebene“, wie es vom GAK heißt, 1,4 Millionen Euro abgekauft hat.

Zumindest hab es für den GAK klare Signale aller drei Regierungsparteien, dass diese Möglichkeit möglich sei. Es könnte für beide Seiten eine gut Lösung sein: Für die Stadt, die als Eigentümerin auch in Weinzödl jährliche Abgänge moniert. Und für den GAK, der, siehe oben, wieder eine echte, eigene Heimat hätte.

Ein Problem gilt es aber noch zu klären: Die Zukunft des Hockey-Sports in Graz, der derzeit ebenfalls in Weinzödl beheimatet ist. Das soll, geht es nach dem GAK, aber keine Dauerlösung bleiben. Eine Variante wäre, dass der Hockeysport auf dem ehemaligen Sportplatz der Bulme unterkommt, den die Stadt übernommen hat. „Da müsste man aber einen Kunstrasen verlegen, das würde rund 700.000 Euro kosten, die das Sportamt so nicht hat“, sagte Sportamtsleiter Thomas Rajakovics und ergänzte: „Verdient hätten es sich die Hockeyspieler allemal, die bereits 147 Kinder betreuen.“